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Schlagwort: Arbeit, Industrie 4.0, Personennahe Dienstleistungen
Fördermaßnahme: Personennahe Dienstleistungen
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts proDruck ist die Erarbeitung eines ganzheitlichen Beschäftigungsmodells für Menschen mit Behinderung. Dabei sollen die Entwicklung und der Druck von individuellen Alltagshilfen im Fokus stehen und so die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. Mit der Entwicklung neuartiger Geschäftsmodelle und eines online-basierten Schulungskonzepts wird die Teilhabe an zukunftsfähigen Technologien und deren aktiver Mitgestaltung ermöglicht.
Prof. Rainer Koch +49 5251 60-2258
r.koch@cik.upb.de
Yvonne Haußmann, M.Sc.
+49 721 608-25288
yvonne.haussmann@kit.edu
Problemstellung
Die Arbeitslosenquote bei Menschen mit Behinderungen ist doppelt so hoch wie bei Menschen ohne Behinderungen. Für diese bietet die zunehmende Digitalisierung im Zuge von Industrie 4.0 neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Dies gilt vor allem für die 3D-Drucktechnologie, da die Herstellung komplexer Teile ohne zusätzliche Montagearbeiten erfolgt. Der 3D-Druck bietet Menschen mit Behinderung zusätzlich die Möglichkeit, zum Experten für behindertengerechte Produkte zu werden, da er sein spezifisches Wissen in den Produktentstehungsprozess einbringen kann. Besonders Werkstätten für Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderungen sehen hier großes Entwicklungspotenzial. Es können individuelle, der Beeinträchtigung angepasste Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ziel
Ziel des Forschungsprojekts proDruck ist die Erarbeitung eines ganzheitlichen Beschäftigungsmodells für Menschen mit Behinderung. Dabei sollen die Entwicklung und der Druck von individuellen Alltagshilfen im Fokus stehen und so die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. Mit der Entwicklung neuartiger Geschäftsmodelle und eines online-basierten Schulungskonzepts wird die Teilhabe an zukunftsfähigen Technologien und deren aktiver Mitgestaltung ermöglicht.
Vorgehensweise
Zuerst erfolgt der Aufbau einer 3D-Druck-Werksatt, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung ausgerichtet ist. Ergänzt wird diese durch die Entwicklung von Schulungskonzepten, die angepasst auf das jeweilige Lernniveau Kenntnisse zu den eingerichteten Arbeitsplätzen und den 3D-Druckern vermitteln. Parallel wird eine 3D-Druck-Onlineplattform aufgebaut, die ein Forum für den Austausch von Anwendern mit Experten bietet. Zudem wird dort ein Onlineschulungsangebot etabliert, welches Wissen über Konstruktion, Parametrisierung und Herstellbarkeit von 3D-gedruckten Alltagshilfen vermittelt. Darüber hinaus wird es auf der Plattform die Möglichkeit geben, selbst designte Bauteile anderen Anwendern zur individuellen Weiterentwicklung und zum Kauf zur Verfügung zu stellen. Ein spezielles, zu erarbeitendes Qualitätsprogramm überprüft die Druckbarkeit und gibt den 3D-Druck in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Auftrag.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Bei erfolgreicher Umsetzung des Projekts wird die Onlineplattform den Transfer der Produktideen eines Einzelnen über ganz Deutschland ermöglichen. Des Weiteren können die konstruierten Montagehilfen als Vorbild für die Industrie dienen, um Menschen mit Behinderungen den bislang fehlenden Zugang zu vielen Wirtschaftssektoren zu ermöglichen. Dadurch kann Inklusion gefördert und weitere Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen geschaffen werden.
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