Am 04.10.2023 wurde im Bundesanzeiger (BAnz AT 04.10.2023 B3) die Bekanntmachung vom 13.09.2023 zur Förderung von Projekten zum Thema „Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme (DynaVer)“ im Rahmen des Programms „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ veröffentlicht.
Die vorliegende Bekanntmachung verfolgt das Ziel, die wissenschaftlich-analytischen Fragestellungen zu Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme zu beantworten. Damit soll der Diskurs innerhalb von Disziplinen unterstützt und weiterentwickelt werden, um dadurch den Ausgangspunkt für fächerübergreifend anschlussfähige Diskussionen und Konzepte zu schaffen. So werden die Aspekte der Dynamik vernetzter Wertschöpfungssysteme in den relevanten Disziplinen expliziert und das Fundament für die Weiterentwicklung in der Praxis gelegt. Die jeweiligen Disziplinen können zukünftig auf diese Wissens- und Kompetenzbasis sowie die geschaffenen, interdisziplinären Diskursformate aufbauen.
Der Zuwendungszweck dieser Förderrichtlinie besteht darin, Analysen von Dynamiken in und zwischen industriellen Plattformen bereitzustellen und zukünftige Entwicklungen zu skizzieren. Darunter fallen Begriffsbildung ebenso wie Hypothesenentwicklung über zukünftige Wertschöpfungssysteme. Auf dieser Grundlage sollen Möglichkeiten einer wirksamen Governance vernetzter Wertschöpfung auf digitalen Plattformen adressiert werden. Der komplexe Untersuchungsgegenstand erfordert, sich intensiv wissenschaftlich-konzeptionell mit dem Feld auseinanderzusetzen. Dazu sollte im Rahmen der Projekte eine wissenschaftliche Qualifikationsarbeit erstellt werden.
Von den Projekten wird erwartet, dass sie zu folgenden Punkten beitragen:
Die Projektanträge adressieren aus einer disziplinären Perspektive mindestens einen der beiden nachfolgend dargestellten Forschungsschwerpunkte:
Schwerpunkt 1: Dynamiken des Wertschöpfungssystems
In diesem Forschungsschwerpunkt sollen Einblicke dazu entwickelt werden, wie sich digital vernetzte Wertschöpfung der Zukunft auf einer aggregierten Ebene gestaltet und dabei etablierte Formen der Zusammenarbeit und deren Kooperationsbedingungen verändert.
Schwerpunkt 2: Dynamiken der Wertschöpfung in industriellen Plattformen
Dieser Forschungsschwerpunkt soll Erkenntnisse über Funktionsprinzipien und Merkmale digitaler Plattformen, Steuerungsformen, Akteurskonstellationen, Abstimmungs- und Koordinationsprozesse, Technologien und Rahmenbedingungen von Wertschöpfung in industriellen Plattformen generieren.
Antragsberechtigt sind Hochschulen (Universitäten/Fachhochschulen) und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Deutschland. Voraussetzung für eine Förderung ist die Einrichtung einer wissenschaftlichen Qualifikationsstelle beim Antragsteller im Rahmen des Projekts. Die Möglichkeiten der jeweiligen Ordnungen zur Qualifikation wissenschaftlicher Nachwuchskräfte der Hochschule bzw. Einrichtung werden dabei genutzt. Eine weitere Voraussetzung ist das Vorliegen einer Betreuungszusage durch eine Hochschullehrerin bzw. durch einen Hochschullehrer (z. B. im Rahmen einer Promotionsstelle).
Das Antragsverfahren war einstufig angelegt. Dem Projektträger waren bis spätestens zum 31. Januar 2024, 12.00 Uhr ein rechtsverbindlich unterschriebener förmlicher Förderantrag sowie eine Vorhabenbeschreibung in schriftlicher und elektronischer Form über das Antragssystem „easy-Online“ einzureichen.
Projektträger Karlsruhe (PTKA)
Charlotte Frierson
0721 608-24298
charlotte.frierson@kit.edu
Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme (DynaVer)
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