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Modellierung von Interaktionsdynamiken in digitalisierten Wertschöpfungsnetzwerken (MINDNET)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme (DynaVer)

Laufzeit: 01.07.2024 - 30.06.2028
Netzwerkeffekte sichtbar und verständlich machen Netzwerkeffekte sichtbar und verständlich machen

Forschungsziel: Ziel des Vorhabens MINDNET ist es, die Entstehung von Netzwerkeffekten auf digitalen B2B-Plattformen zu modellieren, zu simulieren und verständlich zu machen. Des Weiteren soll erforscht werden, wie sich Netzwerkeffekte auf B2B-Plattformen und Planungs-/ Steuerungsentscheidungen in realen Wertschöpfungsnetzwerken gegenseitig beeinflussen.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Sebastian Lang
+49 391 67-57299
sebastian.lang@ovgu.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. (FH) Alexander Bonning
+49 721 608-26308
alexander.bonning@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Netzwerkeffekte beschreiben den Zusammenhang zwischen der Anzahl von Akteurinnen und Akteuren einer digitalen Plattform und dem Nutzen, den diese aus der Plattform ziehen. Seit Beginn des Internetzeitalters haben Netzwerkeffekte vor allem im B2C-Bereich stark an Relevanz gewonnen, weswegen sich die bisherige Forschung vor allem auf B2C-Plattformen konzentriert. Der Erfolg einer digitalen Plattform ist eng mit dem Auftreten von Netzwerkeffekten verknüpft. Konkret muss in der Anschubphase der Plattform zunächst eine kritische Masse an Nutzenden erreicht werden, um ein selbstverstärkendes Wachstum zu erzeugen. Zum Erreichen dieser kritischen Masse auf B2B-Transaktionsplattformen sind vor allem positive indirekte Netzwerkeffekte relevant.

Zielsetzung
Ziel des Vorhabens MINDNET ist es, die Entstehung von Netzwerkeffekten auf digitalen B2B-Plattformen zu modellieren, zu simulieren und verständlich zu machen. Des Weiteren soll erforscht werden, wie sich Netzwerkeffekte auf B2B-Plattformen und Planungs-/ Steuerungsentscheidungen in realen Wertschöpfungsnetzwerken gegenseitig beeinflussen.

Vorgehensweise
Um das Ziel zu erreichen wird zunächst eine Anforderungsanalyse durchgeführt sowie der Stand der Wissenschaft und Technik erfasst und strukturiert. Dem schließt sich eine Datenerhebung in Form einer explorativen Umfrage an. Der nächste Schritt ist die Festlegung einer geeigneten Simulationsmethode, mit der die Netzwerkeffekte auf industriellen Plattformen simuliert werden. Das resultierende Simulationsmodell bildet verschiedene digitale Plattformen, Wertschöpfungssysteme und Akteursprofile ab, um die verschiedene Hypothesen zur Entstehung und zum Einfluss von Netzwerkeffekten zu prüfen. Am Ende des Projekts werden die Ergebnisse aus der simulierten Welt auf die reale Welt übertragen, indem nachhaltige Strategien und Maßnahmen für die Gestaltung und den Betrieb von digitalen Plattformen abgeleitet werden.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Impulse in die Erforschung von Plattformen zu ermöglichen. Durch den übertragbaren Ansatz soll es möglich sein, dass weitere Projekte die konzeptionellen Arbeiten aufgreifen und diese in praxisorientierte Anschlussarbeiten einfließen lassen. Im Anschluss an das Vorhaben kann zudem die Entwicklung von Plattformen stehen, wie beispielweise eine offene Plattform zur Erfüllung des deutschen Lieferkettensorgfaltsgesetzes. Neben Veröffentlichungen in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften sind begleitende Workshops und Fachvorträge geplant, um die Ergebnisse des Projekts zu verbreiten. Für eine nachhaltige und beständige Verfestigung der Forschungsaktivitäten wird langfristig die Gründung einer Arbeitsgruppe zu digitalen Plattformen innerhalb der Juniorprofessur angestrebt.

Projektpartner
  • Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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