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Vertrauen in digital vernetzten, globalen Wasserstoff-Wertschöpfungssystemen (WaVe)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme (DynaVer)

Laufzeit: 01.07.2024 - 30.06.2028
Veränderung der Zuliefererbeziehungen in vernetzten Wertschöpfungssystemen Veränderung der Zuliefererbeziehungen in vernetzten Wertschöpfungssystemen

Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts WaVe ist die Entwicklung technischer und organisatorischer Konzepte, um das Entstehen globaler Lieferketten für grünen Wasserstoff zu fördern. Es soll untersucht werden, wie digitale Lösungen und Plattformen zu konzipieren sind, um resiliente, vertrauensvolle und multinationale Wasserstoff-Wertschöpfungssysteme zu unterstützen.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Jens Pöppelbuß
+49 234 32-26401
jens.poeppelbuss@isse.rub.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. (FH) Alexander Bonning
+49 721 608-26308
alexander.bonning@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Grüner Wasserstoff wird als ein zentraler Schlüssel für das Gelingen der Energiewende gesehen. Da 50 bis 70 Prozent des prognostizierten Bedarfs in Deutschland voraussichtlich durch Importe gedeckt werden müssen, bedarf es des Aufbaus weltumspannender Wasserstoff-Lieferketten. Für die wirtschaftlich handelnden Stakeholder stellen sich in diesem neu entstehenden Wasserstoff-Markt jedoch vielfältige technologische, soziale und ökonomische Unsicherheiten. Zwischen den teils neuen und unerfahrenen Akteuren entlang der aufzubauenden Wertschöpfungssysteme in einem dynamischen Marktumfeld muss Vertrauen geschaffen werden. Es ist davon auszugehen, dass digitale Plattformen einen substanziellen Ansatz bieten können, um dieses Vertrauen zu fördern.

Zielsetzung
Ziel des Forschungsprojekts WaVe ist die Entwicklung technischer und organisatorischer Konzepte, um das Entstehen globaler Lieferketten für grünen Wasserstoff zu fördern. Es soll untersucht werden, wie digitale Lösungen und Plattformen zu konzipieren sind, um resiliente, vertrauensvolle und multinationale Wasserstoff-Wertschöpfungssysteme zu unterstützen.

Vorgehensweise
Das Vorhaben beginnt mit der Recherche zum Stand der Forschung und Technik sowie einer umfassenden Analyse des globalen Wasserstoff-Wertschöpfungssystems mit seinen Beteiligten. Darauf aufbauend sind drei Akteure für Fallstudien mit qualitativen Interviews auszuwählen, die die Wasserstoff-Lieferkette von der Erzeugung über den Transport bis zur Nutzung abdecken. In den Fallstudien werden zunächst Vertrauensherausforderungen sowie geeignete Vertrauensmechanismen zu ihrer Bewältigung untersucht. Auf dieser Grundlage folgt die Entwicklung technischer und organisatorischer Konzepte, die das Entstehen von Vertrauen in globalen Lieferketten fördern. Daran schließt eine fallübergreifende Analyse an, die die Ergebnisse generalisiert und die Konzepte als Design-Prinzipien für digitale Plattformen formalisiert.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Das Vorhaben trägt zur Schaffung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft bei, indem es Gestaltungswissen für digitale Lösungen und Plattformen zur Unterstützung vertrauenswürdiger Wasserstoff-Lieferketten erarbeitet. Die erhobenen Interviewdaten werden in anonymisierter Form nach Projektende interessierten Dritten zugänglich gemacht. Auf diese Ergebnisse kann anschließend aufgebaut werden, um IT-Infrastrukturen und digitale Lösungen weiterzuentwickeln. Die erarbeiteten Inhalte bieten darüber hinaus Orientierung für politische Entscheidungstragende und Standardisierungsgremien, um sinnvolle Rahmenbedingungen für die digitale Unterstützung globaler Wasserstoff-Lieferketten zu entwickeln. Die Ergebnisse des Vorhabens haben das Potenzial, die Entstehung von Standards für zukünftige Projekte in der Branche zu fördern und einen Beitrag zur globalen Energiewende zu leisten.

Projektpartner
  • Ruhr-Universität Bochum

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