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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme (DynaVer)
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts DYF-PIM ist die Entwicklung eines Messmodells für die dynamischen Fähigkeiten von Akteurinnen und Akteuren in digitalen Ökosystemen des industriellen Metaverse, um Erkenntnisse für deren Ausgestaltung zu erhalten. Im Speziellen sollen die Mikrofundierungen dieser Fähigkeiten untersucht werden. Der Fokus liegt dabei auf den XR-Lösungsanbietern (Komplementoren) und den Anwenderunternehmen. Zum einen trägt das Projekt zur Theoriebildung im Bereich der kontextsensitiven Ausgestaltung von dynamischen Fähigkeiten bei. Zum anderen werden praxisrelevante, strategische Handlungsempfehlungen für die Agierenden in Plattform-Ökosystemen des industriellen Metaverse abgeleitet.
Prof. Christian Zabel +49 221 8275-3298
christian.zabel@th-koeln.de
Yvonne Haußmann, M.Sc.
+49 721 608-25288
yvonne.haussmann@kit.edu
Problemstellung
Dynamische Fähigkeiten erlauben es Unternehmen, Chancen in ihrer Umwelt zu erkennen, diese zu ergreifen und ihre Organisation daran anzupassen. In plattformbasierten digitalen Ökosystemen gelten die Chancenerkennung und -wahrnehmung, die Gestaltung der Wertschöpfung mit Partnern und Innovationsfähigkeiten als besonders relevant. Der Begriff Mikrofundierungen beschreibt dabei die Aktivitäten, Fertigkeiten, Prozesse, Strukturen und Ressourcen, die diese dynamischen Fähigkeiten konkret ausmachen. Bislang fehlt insbesondere das Verständnis der Ausgestaltung von Mikrofundierungen für Unternehmen in hochdynamischen Technologieumfeldern, in denen dynamische Fähigkeiten von besonders großer Bedeutung sind. Dazu gehört beispielsweise das industrielle Metaverse, ein sich rasch entwickelndes, digitales Geschäftsökosystem, das auf verschiedenen emergenten Technologien, wie insbesondere Extended Reality (XR), basiert.
Zielsetzung
Ziel des Forschungsprojekts DYF-PIM ist die Entwicklung eines Messmodells für die dynamischen Fähigkeiten von Akteurinnen und Akteuren in digitalen Ökosystemen des industriellen Metaverse, um Erkenntnisse für deren Ausgestaltung zu erhalten. Im Speziellen sollen die Mikrofundierungen dieser Fähigkeiten untersucht werden. Der Fokus liegt dabei auf den XR-Lösungsanbietern (Komplementoren) und den Anwenderunternehmen. Zum einen trägt das Projekt zur Theoriebildung im Bereich der kontextsensitiven Ausgestaltung von dynamischen Fähigkeiten bei. Zum anderen werden praxisrelevante, strategische Handlungsempfehlungen für die Agierenden in Plattform-Ökosystemen des industriellen Metaverse abgeleitet.
Vorgehensweise
Das Projekt besteht aus mehreren Teilprojekten, die jeweils in enger Zusammenarbeit mit Branchen-Experten durchgeführt werden. Zunächst wird eine strukturierte Literaturanalyse zu dynamischen Fähigkeiten und Schlüsselakteuren in digitalen Ökosystemen durchgeführt. Es folgt eine explorative Fallstudienanalyse verschiedener Komplementoren und Anwenderunternehmen aus der Automobil- und Maschinenbauindustrie im Anwendungsbereich „Virtual Prototyping, Product Design & Testing“. Eine zweite explorative Fallstudienanalyse vergleicht die Ergebnisse mit dem Anwendungsbereich „Training/Ausbildung im Industrial Metaverse“ in der Medizin- und IKT-Branche. Darauf aufbauend werden die Mikrofundierungen in einer quantitativen Online-Befragung unter Anwender- und Komplementorunternehmen validiert.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Erwartet werden Erkenntnisse über die konkrete Ausgestaltung von Innovationsfähigkeiten bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle auf industriellen Plattformen oder über die Anforderungen an koopetitive Koordinationsprozesse, z. B. bei der Gestaltung der Plattform-Governance. Diese sollen im Rahmen von Veranstaltungen von Branchenverbänden aus dem Anwender- und XR-Bereich (z.B. VDMA, XR4EU) sowie auf Komplementor-fokussierten Messen (z. B. XR Week) vorgestellt und diskutiert werden. Darüber hinaus wird eine Mitwirkung an Publikationen der Initiative Plattform Industrie 4.0 und von Bitkom angestrebt, sowie die Veranstaltung eines Symposiums an der TH Köln für die interessierte Fachöffentlichkeit.
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