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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme (DynaVer)
Forschungsziel: Ziel des Projekts Dynamik PikTurE ist es, erstmalig ein fundiertes, umfassendes Bild zu verschiedenen Plattformarten und ihren Wirkbeziehungen in einer sich transformierenden Kunststoffindustrie zu entwickeln. Des Weiteren soll aufgezeigt werden, in welcher Weise digitale Plattformen die bestehenden wirtschaftlichen Ökosysteme bzw. etablierten Geschäftsmodelle der Kunststoffwirtschaft und somit die Wertschöpfung verändern können. Darüber hinaus werden aus den erarbeiteten Erfolgsfaktoren eine Zukunftsprognose im Sinne eines Anforderungskatalogs für erfolgreiche Plattformen für die Kunststoffindustrie und ähnliche Industrien abgeleitet.
Dr. Hermann Achenbach +49 931 4104-266
h.achenbach@skz.de
Charlotte Frierson, M.A.
+49 721 608-24298
charlotte.frierson@kit.edu
Problemstellung
Ein wesentliches Hemmnis für die Kreislaufführung von Kunststoffen sind Informationsdefizite über Materialien, Produkte und Prozesse in verschiedenen Phasen des Kreislaufs sowie fehlende Kollaborations-, Kooperations- und Vernetzungsaktivitäten zwischen den Akteuren in den diversen Wertschöpfungssystemen. Die digitalen Innovationspotenziale zur Beseitigung dieser Defizite werden für die Kunststoffindustrie anwendungs- und branchenübergreifend als sehr hoch eingeschätzt. Eine Schlüsselrolle in der digitalen Kreislaufwirtschaft können digitale Plattformen einnehmen, die in verschiedenen Informations- und Innovationsebenen sowie in unterschiedlichen Lebenszyklusphasen wirksam werden. So sind in den letzten Jahren erste B2B Online Plattformen entstanden, deren Funktionen insbesondere auf den Wandel zur Kreislaufwirtschaft ausgerichtet sind. Auch wenn in der Kunststoffindustrie eine Vielzahl an Innovationsaktivitäten bei der Entstehung digitaler Plattformen zu beobachten ist, zeichnet sich noch keine Lösung ab, die in absehbarer Zeit marktdurchdringend sein wird.
Zielsetzung
Ziel des Projekts Dynamik PikTurE ist es, erstmalig ein fundiertes, umfassendes Bild zu verschiedenen Plattformarten und ihren Wirkbeziehungen in einer sich transformierenden Kunststoffindustrie zu entwickeln. Des Weiteren soll aufgezeigt werden, in welcher Weise digitale Plattformen die bestehenden wirtschaftlichen Ökosysteme bzw. etablierten Geschäftsmodelle der Kunststoffwirtschaft und somit die Wertschöpfung verändern können. Darüber hinaus werden aus den erarbeiteten Erfolgsfaktoren eine Zukunftsprognose im Sinne eines Anforderungskatalogs für erfolgreiche Plattformen für die Kunststoffindustrie und ähnliche Industrien abgeleitet.
Vorgehensweise
Als grundlegende Methode für das gesamte Vorhaben findet in Dynamik PiKTurE eine Theoriebildung anhand von Fallstudien nach Eisenhardt Anwendung. Im ersten Schritt soll eine Forschungsfrage formuliert und anschließend Fälle ausgewählt werden. Danach werden multiple Datenquellen identifiziert und Methoden für die Auswertung ausgewählt. Nach der anschließenden Datensammlung beginnt die Datenanalyse zunächst innerhalb eines Falles (within-case) und dann zwischen den Fällen untereinander (cross-case). Gefundene Gemeinsamkeiten werden als Hypothese formuliert und durch den Vergleich mit existierender Literatur validiert. Die daraus entstandene Theorie wird formuliert, nachdem der iterative Schritt der Datenerhebung, -analyse und -auswertung nur noch eine inkrementelle Veränderung der Theorie nach sich zieht.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Im Sinne von Zukunftsszenarien fehlen Hypothesen zu den Auswirkungen von Plattformen auf kunststoffspezifische Wertschöpfungssysteme. Sowohl aus der Perspektive einer sich wandelnden Kunststoffindustrie als auch aus regulatorischer Sicht ist dieses tiefergehende Verständnis jedoch unbedingt erforderlich, um Geschäftsmodelle und zugehörige Partnerschaften gezielt zu entwickeln bzw. die erforderlichen internen und externen Rahmenbedingungen zu schaffen.
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