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Schlagwort: Virtual Reality (VR)
Fördermaßnahme: Innovative Arbeitswelten im Mittelstand - 2021 bis 2022
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts XR-Crafting ist die Entwicklung einer Software mit Mixed Reality (XR)-Technologie-Elementen, welches es den Mitarbeitenden in produzierenden KMU ermöglicht, ihre Arbeit und Arbeitsbedingungen mit wenig Aufwand und ohne zusätzliche Qualifikation in den virtuellen Raum zu überführen. Mit Hilfe von Datenbrillen sollen Mitarbeitende in einen virtuellen Raum eintauchen und dort prototypisch Veränderungen durchführen und evaluieren. Wenn sich diese Veränderungen im virtuellen Raum bewährt haben, können diese in die reale Welt übertragen und angewandt werden. Dazu sind begleitende Leitfäden für die Implementierung in KMU zu erstellen, um Hemmnisse in der Arbeitstätigkeit zu identifizieren und konkrete Lösungsansätze crossmedial anbieten zu können.
Prof. Karsten Müller +49 541 969-4701
karsten.mueller@uni-osnabrueck.de
Dipl.-Ing. (FH) Alexander Bonning
+49 721 608-26308
alexander.bonning@kit.edu
Problemstellung
Die zunehmende Digitalisierung stellt steigende Anforderungen an produzierende KMU und die Arbeit der Mitarbeitenden, bietet zugleich aber auch vielversprechende Chancen für die Gestaltung effizienter und humaner Arbeit. Ein innovativer Ansatz, die Arbeit der Mitarbeitenden zu verbessern, ist das Job Crafting. Job Crafting beinhaltet, dass die Mitarbeitenden selbst proaktiv Veränderungen an ihrer Arbeit und ihrem Arbeitsumfeld vornehmen. Dieses moderne Arbeitsplatzgestaltungskonzept hat das Potenzial, die unternehmerische Wertschöpfung und die Gesundheit der Mitarbeitenden in Einklang zu bringen. Die aktive Umgestaltung der Tätigkeit durch die Arbeitnehmenden selbst ist insbesondere in produktionsnahen und handwerklichen Bereichen oft mit hohem Aufwand und besonderen Herausforderungen verbunden.
Projektziel
Ziel des Forschungsprojekts XR-Crafting ist die Entwicklung einer Software mit Mixed Reality (XR)-Technologie-Elementen, welches es den Mitarbeitenden in produzierenden KMU ermöglicht, ihre Arbeit und Arbeitsbedingungen mit wenig Aufwand und ohne zusätzliche Qualifikation in den virtuellen Raum zu überführen. Mit Hilfe von Datenbrillen sollen Mitarbeitende in einen virtuellen Raum eintauchen und dort prototypisch Veränderungen durchführen und evaluieren. Wenn sich diese Veränderungen im virtuellen Raum bewährt haben, können diese in die reale Welt übertragen und angewandt werden. Dazu sind begleitende Leitfäden für die Implementierung in KMU zu erstellen, um Hemmnisse in der Arbeitstätigkeit zu identifizieren und konkrete Lösungsansätze crossmedial anbieten zu können.
Vorgehensweise
Im ersten Schritt erfolgen Anforderungsanalysen für die technischen und organisationalen Rahmenbedingungen, wie die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeitenden und der Führungsebene, oder die Eignung von vorhandener Hardware, beispielsweise Datenbrillen. Parallel werden Arbeitsplätze mit Hilfe von 3D-Laserscannern digitalisiert, um diese in den virtuellen Raum zu überführen. Zeitgleich werden die Arbeitshandlungen der Mitarbeitenden kamerabasiert mit Motion Tracking erfasst, damit diese in der Virtualität wiedergegeben werden können. Im Anschluss wird ein Leitfaden für die betriebliche Einführung von XR Crafting erarbeitet. Ergänzend sind Empfehlungen und Best-Practice Beispiele zu der praktischen Anwendung von XR Crafting in KMU zu erstellen. Die Entwicklung der XR Crafting-Anwendung wird durch eine kontinuierliche Evaluation und Optimierung der Software begleitet und hinsichtlich ethischer, sozialer, rechtlicher und ökonomischer Auswirkungen evaluiert.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Als Ergebnis entsteht ein innovativer und unterstützender Arbeitsgestaltungsansatz, der Mitarbeitende in die Lage versetzt, mittels XR Crafting ihre Arbeitssituation und -bedingungen zu optimieren. Insgesamt kann damit zur präventiven Gestaltung von Arbeitstätigkeiten, dem Empowerment und der Stärkung der Selbstwirksamkeit sowie der psychischen Gesundheit der Mitarbeitenden beigetragen werden. Perspektivisch können die entwickelten Ergebnisse, bestehend aus Software und Handlungsleitfäden, in weitere produzierende Industriezweige, beispielsweise das Handwerk, übertragen werden.
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