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Serviceorientierter Hub zur Verwertung von Nachhaltigkeitsinformation für produzierende Unternehmen (EcoHub)

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Schlagwort: Datenorientierte Wertschöpfung, Kreislauforientierte Wertschöpfung

Fördermaßnahme: Digitalisierung für Nachhaltigkeit

Laufzeit: 01.07.2021 - 30.11.2024

Förderkennzeichen: 02J20E520, 02J20E521, 02J20E522, 02J20E523, 02J20E524, 02J20E525, 02J20E527, 02J20E528, 02J20E529, 02J20E532, 02J20E533, 02J20E534, 02J20E535

Webseite
Logo des Projkets EcoHub Logo des Projkets EcoHub

Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojektes EcoHub ist, den Prototyp einer Nachhaltigkeitsplattform aufzubauen und Nachhaltigkeitsdaten durch ein einheitliches Datenmanagement für Unternehmen einfacher nutzbar zu machen. Damit wird eine breite Anwendung von unternehmensinternen Nachhaltigkeits-Dienstleistungen (z. B. Lebenszyklusanalysen, Materialflusskostenrechnungen, Berichtswesen) ermöglicht.

Ansprechperson Projektkoordination

Jörg Mandel
+49 711 970-1980
joerg.mandel@ipa.fraunhofer.de

Ansprechperson bei PTKA

Dr. Christine Ernst
+49 721 608-24576
christine.ernst@kit.edu

Pflichtveröffentlichung: Nach Abschluss des Projekts finden Sie unter Angabe der oben genannten Förderkennzeichen (FKZ) oder unter Angabe des Projektakronyms unter www.tib.eu/de die detaillierte Pflichtveröffentlichung.

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die Anforderungen an Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit nehmen zu. Neben Politik, Behörden und Gesellschaft fordern auch Kunden und Investoren zunehmend eine Verbesserung der Nachhaltigkeit von Unternehmen anhand nachvollziehbarer Nachhaltigkeitsdaten. Allerdings stellt die Aufnahme und das Management von Nachhaltigkeitsdaten in Unternehmen aufgrund der Komplexität und Vielfalt der Datenquellen noch immer eine Herausforderung dar. Digitalisierung kann zur Reduktion von dieser Komplexität beitragen. Vereinzelte Ansätze zur Aufnahme und Strukturierung der Nachhaltigkeitsdaten wurden in der Vergangenheit angestoßen, z. B. im EU-Projekt SustainHub oder in der Norm ISO 20140. Während der Fokus bei SustainHub auf Nachhaltigkeitsberichten und der EU-Richtlinie zur Beschränkung gefährlicher Stoffe lag, konzentriert sich die ISO 20140 auf Energiedaten. Auch verfügbare Nachhaltigkeitssoftwares, wie Software für Ökobilanzierungen oder Nachhaltigkeitsreporting, decken jeweils nur einen kleinen Teil der benötigten Funktionen für Unternehmen ab.

Ziel
An dieser Stelle setzt das Forschungsprojekt EcoHub an. Ziel ist es, den Prototyp einer Nachhaltigkeitsplattform aufzubauen und Nachhaltigkeitsdaten durch ein einheitliches Datenmanagement für Unternehmen einfacher nutzbar zu machen. Damit wird eine breite Anwendung von unternehmensinternen Nachhaltigkeits-Dienstleistungen (z. B. Lebenszyklusanalysen, Materialflusskostenrechnungen, Berichtswesen) ermöglicht.

Vorgehensweise
Der Fokus des Vorhabens liegt auf dem praxisnahen Aufbau der EcoHub Plattform unter Beteiligung vieler KMU. Um dies zu gewährleisten, werden zehn unterschiedliche Anwendungsfälle aus den Branchen Maschinen-/Anlagenbau, Lebensmittel-, Chemie- und Prozessindustrie empirisch untersucht und bilanziell begleitet. Hierbei stellen die Anwendungen typische Nachhaltigkeitsfragestellungen von Unternehmen (vor allem KMU) dar – von der Optimierung der Produktionsprozesse hinsichtlich Ressourceneffizienz über die Schließung von Kreisläufen bis hin zum klassischen Nachhaltigkeitsdatenmanagement. Durch die Untersuchung der Anwendungsfälle werden Anforderungen an die Plattform abgeleitet. Anschließend wird die Plattform technisch spezifiziert, prototypisch entwickelt sowie mithilfe der Realdaten aus den Anwendungen evaluiert und validiert. Diese Vorgehensweise stellt eine hohe Praxisnähe für die Industrie sicher.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Im Ergebnis des Projekts wird eine evaluierte, prototypische Umsetzung der EcoHub Plattform erstellt, auf der Nachhaltigkeitsdaten gespeichert und für verschiedene Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Die Plattform ermöglicht produzierenden Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsdaten systematisiert zu erfassen, automatisierte Berichte zu erstellen sowie Optimierungspotenziale abzuleiten. Eine Übertragbarkeit der Ergebnisse wird über die angegebenen Branchen hinaus angestebt.

Projektpartner
  • Apium Additive Technologies GmbH
  • Arla Foods Deutschland GmbH
  • ConAct GmbH
  • Feindrahtwerk Adolf Edelhoff GmbH & Co. KG
  • Fischer GmbH & Co. KG
  • Franz Kessler GmbH
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • Invisium GmbH
  • KROMI Logistik AG
  • PNZ-Produkte GmbH
  • Römerwall Naturbrunnen- und Getränke-Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG
  • Wilhelm B a h m ü l l e r Maschinenbau Präzisionswerkzeuge GmbH
  • Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Publikationen
Titel: Dr. Whatson: „Was passiert mit den ganzen E-Auto-Batterien?“ (EcoHub)
Akronym: EcoHub
Autor: Doktor Whatson / TWENTYTWO Film GmbH
Herausgeber: TWENTYTWO Film GmbH
Veröffentlicht im Jahr: 2024
Die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien wächst stetig – doch wie nachhaltig ist ihre Nutzung? Im neuesten Video beleuchtet Dr. Whatson spannende Fragen rund um das Thema Batterierecycling: - Welche Faktoren beeinflussen die Lebensdauer von Batterien? - Welche Formen des Remanufacturing gibt es? - Wie werden E-Auto-Batterien heute recycelt? - Welche Herausforderungen gilt es dabei zu meistern? Eine ausführlichere Darstellung dieser Themen findet sich im Handbuch Kreislauffähige Wertschöpfung, das ab März 2025 kostenfrei Open Source verfügbar sein wird. Das Handbuch betrachtet nicht nur das Recycling von Batterien, sondern auch andere Schlüsselbereiche wie Elektromotoren und Kunststoffe. Mit praxisnahen Beispielen zeigt es auf, wie Unternehmen durch angepasste Produktentwicklungen, innovative Geschäftsmodelle und ein zukunftsgerichtetes Management den Weg zu einer kreislauffähigen Wirtschaft erfolgreich gestalten können. Der Film und das Handbuch wurden im Rahmen des BMBF Projekts EcoHub im Forschungsprogramm „Zukunft der Wertschöpfung“ gefördert.

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