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Forschungsziel: Im KMU-innovativ-Projekt KontiPress wird ein Pressensystem mit einem neuartigen kontinuierlichen Komprimierungsverfahren zum Zerkleinern und Verdichten von Wertstoffen entwickelt. Anschließend soll aus dem gepressten Materialstrang ein Ballen abgetrennt und mit einem biologisch abbaubaren Netz ummantelt werden. Das neue Komprimierungsverfahren reduziert den Energiebedarf um bis zu 30 Prozent und ist zusätzlich als mobile Lösung einsetzbar. Produktionsabfälle und Verpackungsmittel können so am Entstehungsort für die Weiterverarbeitung aufbereitet werden.
Dipl.-Ing. Heike Menzel
+49 721 608-31479
heike.menzel@kit.edu
Problemstellung
In Papier- und Pappefabriken sowie in Großhandelseinrichtungen fallen Unmengen an Verarbeitungsresten und Verpackungsmaterial unterschiedlicher Art und Größe an. Diese werden als Recyclingmaterial oder Ersatzbrennstoffe einer weiteren Verwendung zugeführt. Eine einfache Volumenreduzierung vor Ort bringt erhebliche Logistikvorteile. Bestehende hydraulisch betriebene Pressenlösungen sind für diesen Einsatzzweck aufgrund ihrer Leistungs- und Energieparameter häufig nur unzureichend geeignet.
Ziel
Im KMU-innovativ-Projekt KontiPress wird ein Pressensystem mit einem neuartigen kontinuierlichen Komprimierungsverfahren zum Zerkleinern und Verdichten von Wertstoffen entwickelt. Anschließend soll aus dem gepressten Materialstrang ein Ballen abgetrennt und mit einem biologisch abbaubaren Netz ummantelt werden. Das neue Komprimierungsverfahren reduziert den Energiebedarf um bis zu 30 Prozent und ist zusätzlich als mobile Lösung einsetzbar. Produktionsabfälle und Verpackungsmittel können so am Entstehungsort für die Weiterverarbeitung aufbereitet werden.
Vorgehensweise
Das zu entwickelnde kontinuierliche Stoffkomprimierungssystem besteht im Wesentlichen aus den Verfahrenskomponenten Zerkleinerung, Vorverdichtung, Hauptverdichtung und der sich anschließenden Binde- und Trenneinheit. Hierbei gilt es, die Parameter Drehzahl und Anordnung der Verdichterkomponenten so aufeinander abzustimmen, dass der geplante Verdichtungsgrad der Wertstoffe erzielt wird. Die Entwicklungsergebnisse werden in ein prototypisches Komprimierungssystem überführt, mit dem weitere Erkenntnisse für die Komprimierungs-, Mess- und Steuerungstechnik bezüglich Energieeffizienz, Verdichtungsgrad und mobilen Einsatz gewonnen werden.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die erarbeiteten Lösungen werden Interessierten durch Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und auf Messeauftritten zur Verfügung gestellt. Für die Projektpartner bietet sich die Möglichkeit, ihr eigenes Leistungsangebot zu erweitern und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Des Weiteren ist geplant, Schutzrechtsanmeldungen vorzunehmen und interessierten Unternehmen Lizenzen zu erteilen. So können mit den Ergebnissen neue Marktsegmente im Recycling und der Umwelttechnologie erreicht werden.
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