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Schlagwort: Additive Fertigung
Fördermaßnahme: Technikbasierte Dienstleistungssysteme
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts 3Dsupply ist es, Industrieunternehmen einen barrierefreien, zuverlässigen Zugang zur 3D-Produktionen von Ersatzteilen und Komponenten zu verschaffen.
Dipl.-Ing. Jens Korell
+49 721 608-26527
jens.korell@kit.edu
Problemstellung
Mit konventionellen Produktions-, Lagerungs- und Lieferstrategien können die Erwartungen der Kunden im Bereich Wartung- und Instandhaltung nicht mehr hinreichend erfüllt werden. Durch die Möglichkeit, Ersatzteile bedarfsgerecht in unmittelbarer örtlicher Nähe zu produzieren besitzt der 3D-Druck das Potenzial, diese Herausforderung technologisch zu lösen. Kostenintensive Bevorratung oder unwirtschaftliche Produktion kleiner Stückzahlen könnten in vielen Fällen entfallen. Potenzielle Kunden besitzen aber bisher unzureichende Kenntnis darüber, welche Bauteile mittels 3D-Druck ökonomisch herstellbar sind. Zudem müssen veränderte Prozessabläufe, insbesondere die Kunden-Produzentenschnittstelle neu organisiert werden, um diese Technologie effektiv zu nutzen.
Zielsetzung
Ziel des Forschungsprojekts 3Dsupply ist es, diese Hindernisse zu beseitigen und Industrieunternehmen einen barrierefreien, zuverlässigen Zugang zur 3D-Produktionen von Ersatzteilen und Komponenten zu verschaffen.
Vorgehensweise
Die Anwendungspartner aus Ersatzteillogistik, 3D-Druck und Schienenfahrzeugbau definieren dazu die Anforderungen an eine 3D-Supply Chain, auf deren Grundlage das neuartige Versorgungsnetzwerk modelliert und moderne 3D-Dienstleistungsmodelle konzipiert werden. Dabei wird insbesondere der notwendige Wandel der Logistikdienstleister von Warentransporteur zum Informationslogistiker adressiert. Unter Mitwirkung der Anwendungspartner und der potenziellen 3D-Produzenten werden Auswahl- und Bewertungsverfahren für geeignete Bauteile entwickelt, die auch den Wissenstransfer zum zentralen Koordinator des Versorgungsnetzwerkes sichern. Die entwickelten Modelle und Verfahren werden innerhalb des Vorhabens in ein funktionsfähiges Softwaretool überführt. Die Steuerungs-, Versorgungs- und Fertigungsprozesse werden von den Anwendungspartnern in einem umfangreichen Testlauf prototypisch erprobt.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Es wird ein generisches Referenzmodell erarbeitet, das die Logistikdienstleister in die Lage versetzt, Kunden anhand einer softwareunterstützten Bauteilbewertung einen geeigneten Produzenten für kurzfristig benötigte Ersatzteile anzubieten. Sie werden in die Lage versetzt, unkompliziert und standardisiert miteinander zu kommunizieren und Ersatzteilanforderungen in kurzer Zeit mit verlässlichen Lieferprognosen zu beantworten. Logistikdienstleister besetzen somit auch die informationstechnologische Kunden-/ Produzenten-Schnittstelle und schaffen mit dieser Dienstleistung einen Mehrwert sowohl für Kunden als auch für 3D-Produzenten. Durch die Unabhängigkeit von örtlich verfügbaren Ersatzteilressourcen entsteht ein hochflexibles Versorgungssystem, das in verschiedensten Branchen anwendbar ist.
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