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Schlagwort: Dienstleistungen für Smart Cities, Zukunftsstadt
Fördermaßnahme: Personennahe Dienstleistungen
Forschungsziel: Im Forschungsprojekt INSELpro an, wird ein neuartiges, gegenseitiges Dienstleistungskonzept für Nachbarschaftshilfe aufgebaut. Ziel ist die gegenseitige Unterstützung, bei der die individuellen Fähigkeiten der Einzelnen im Mittelpunkt stehen. So werden die Menschen im urbanen Lebensraum zu Dienstleistungsgebern und -nehmern gleichzeitig (Prosumenten). Die Umsetzung erfolgt beispielhaft im Stadtteil Nürnberg-Mögeldorf und wird durch eine Nachbarschafts-App unterstützt.
Reinhold Straubmeier +49 9131 7773-200
straubmeier@develop-group.de
Sarah Rau, M.A.
+49 721 608-22703
sarah.rau@kit.edu
Problemstellung
In ländlichen Regionen klingelt man, wenn Hilfe gebraucht wird, beim Nachbarn. In urbanen Gebieten kennt man seine Nachbarn häufig nicht. Immer mehr Menschen sind aufgrund ihrer Lebenssituation auf Hilfe angewiesen, zum Beispiel bei der Betreuung der Kinder oder im Krankheitsfall. Besonders Alleinerziehende oder junge Familien nutzen bereits bestehende Dienstleistungsangebote, wenn die finanziellen Möglichkeiten dies zulassen. Das Potenzial der gegenseitigen unentgeltlichen Nachbarschaftshilfe bleibt in diesem Kontext jedoch weitgehend ungenutzt.
Ziel
Hier setzt das Forschungsprojekt INSELpro an, indem ein neuartiges, gegenseitiges Dienstleistungskonzept für Nachbarschaftshilfe aufgebaut wird. Ziel ist die gegenseitige Unterstützung, bei der die individuellen Fähigkeiten der Einzelnen im Mittelpunkt stehen. So werden die Menschen im urbanen Lebensraum zu Dienstleistungsgebern und -nehmern gleichzeitig (Prosumenten). Die Umsetzung erfolgt beispielhaft im Stadtteil Nürnberg-Mögeldorf und wird durch eine Nachbarschafts-App unterstützt.
Vorgehensweise
Das innovative Dienstleitungskonzept integriert Bewohner und gemeinnützige Partner bei der Entwicklung des Prosumenten-Netzwerks über eine digitale Plattform. Dabei werden sowohl die Anwohner, als auch die circa 120 Neubürger aus dem Bauprojekt „Langseestraße“ eingebunden. In Stadtteil-Workshops werden mögliche bedarfs- und nutzerorientierte Tätigkeitsfelder analysiert und Motivationsstrategien entwickelt, die das langfristige Funktionieren der gegenseitigen Hilfe sicherstellen. Die Belange des Daten- und Persönlichkeitsschutzes, Fragen der Haftung und ethische Implikationen sind wesentliche Bestandteile dieser Analysephase. Unterstützt wird der Aufbau des Prosumenten-Netzwerks durch die zu erarbeitende Nachbarschafts-App. Sie ermöglicht den optimierten Abruf und die unkomplizierte Bereitstellung von Dienstleistungen über die digitale Plattform.
Ergebnisverbreitung
Es wird erwartet, dass die Hilfsbereitschaft im Quartier gesteigert und so die Lebensqualität der Bewohner erhöht wird. Auf diese Weise werden Kosten reduziert, Stress vermieden, das Selbstwertgefühl gesteigert. Der Zusammenhalt und die Interaktion im Stadtteil werden gefördert. Caritative Einrichtungen profitieren von den aufgebauten Strukturen und können mit den Bürgern im Betreuungsbereich stärker als bisher zusammenarbeiten. Sowohl das Konzept als auch die Softwareentwicklung können von weiteren Dienstleistern im Sozialbereich genutzt und bundesweit auf andere Stadtteile übertragen werden.
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