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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt
Forschungsziel: Im Verbund werden neuartige Modelle entwickelt und erprobt, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre digitalisierten logistischen Prozesse im Bereich der Dokumentation und Disposition zu verbessern. Am Beispiel des Automobilzulieferers IFA ROTORION wird ein Konzept entwickelt und erprobt, das wirtschaftlich effiziente und nutzerfreundliche Dokumentations- und Dispositionsabläufe schafft.
Prof. Bernd Noche +49 203 379-7049
bernd.noche@uni-due.de
Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu
Problemstellung
In der Logistikbranche geht die Digitalisierung der Arbeit schnell voran. Dabei sind alle Hierarchieebenen und Altersklassen in Unternehmen betroffen. Trotz des breiten Einsatzes digitaler Systeme v. a. bei Dokumentations- und Dispositionsaufgaben sind die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigten und die Folgen für die Unternehmen bislang kaum bekannt. Daher ist es notwendig zu fragen, wie durch digitalisierten Technikeinsatz die Wettbewerbsfähigkeit erhöht, gleichzeitig die Arbeit der Beschäftigten durch Einsatz dieser Technik gesundheitsförderlich gestaltet werden kann. Noch sind die Entwicklungspfade der Arbeit in der digitalisierten Welt offen: Zur Wahl stehen kurzfristige Kostenersparnis durch Anpassung des Menschen an die Digitalisierung mit allen negativen Folgen für die Beschäftigten (und mittelfristig auch für die Unternehmen) oder Gestaltung der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik im Sinne „guter digitaler Arbeit“.
Ziel und Vorgehensweise
Im Verbund werden neuartige Modelle entwickelt und erprobt, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre digitalisierten logistischen Prozesse im Bereich der Dokumentation und Disposition zu verbessern. Am Beispiel des Automobilzulieferers IFA ROTORION wird ein Konzept entwickelt und erprobt, das wirtschaftlich effiziente und nutzerfreundliche Dokumentations- und Dispositionsabläufe schafft. Die Verbundpartner nehmen dabei verschiedene, aufeinander bezogene Aufgaben wahr: Das Unternehmen IFA ROTORION entwickelt als Pilotunternehmen das Managementkonzept für die digitalisierten Dokumentations- und Dispositionsaufgaben. Das Institut für Product Engineering der Universität Duisburg-Essen erarbeitet das darauf zugeschnittene Logistik- und IT-Konzept. Zugleich erstellt das Rhein-Ruhr-Institut (RISP) eine arbeitssoziologische Analyse von Voraussetzungen für „gute Arbeit“ mit dem Ziel, dafür wissenschaftsbasierte und unternehmenserprobte Standards zu entwickeln. Der Verband VSL wird zusammen mit weiteren Unternehmen untersuchen, wie sich die Ergebnisse in zentrale Bereiche der Distributionslogistik (z. B. Speditionen, Paketdienste) umsetzen lassen. Komplettiert wird das Vorhaben durch ein Schulungskonzept der Firma Time Study, mit dem Logistikexperten in der Neugestaltung der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik geschult werden.
Ergebnis und Anwendungspotenzial
Für die Verbreitung der Ergebnisse ist die Ausarbeitung einer standardisierten Vorgehensweise entscheidend. Diese dient als Grundlage zur Übertragung auf weitere logistische Prozesse. Die Ergebnisse des Projektes werden in verschiedenen Branchen bekannt gemacht: In der Industrielogistik (Distributionslogistik), in Unternehmen mit Industrielogistikprozessen verschiedener Branchen und in IT- und Beratungsfirmen, die z. B. IT-Systeme für ihre Logistik-Kunden implementieren. Alle Partner werden die Ergebnisse auf Fachtagungen (Jahrestagung PRODUCTION SYSTEMS, Stuttgart, Deutscher Logistik Kongress Berlin), Messen (LogiMAT, Stuttgart, CeMAT, Hannover) und in einschlägigen Zeitschriften (Automobilwirtschaft, VerkehrsRundschau, Deutsche Verkehrszeitung DVZ) verschiedener Branchen bekannt machen.
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