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Fördermaßnahme: Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel
Forschungsziel: Der Verbund entwickelte mit den Partnerunternehmen mediengestützte Arbeits- und Lernprojekte (Medi-ALP) auf der Grundlage von Kernarbeitsprozessen. Die Medi-ALPs wurden in den Partnerunternehmen mit verschiedenen Alters- und Qualifikationsstufen entwickelt und erprobt. Neu in diesem Konzept war die Verzahnung von Kompetenzentwicklung und berufspädagogischer Inhalte, um das Lernen durch Problemlösen an hochtechnisierten Anlagen und Produktionsprozessen zu fördern.
Jennifer Dopslaff, M.A.
+49 721 608-25939
jennifer.dopslaff@kit.edu
In hochtechnisierten Produktionsprozessen, wie Anverpackung & Abfüllung sowie der Herstellung innovativer sensorgestützter Fahrzeugtechnik, sind die Beschäftigten mit Unwägbarkeiten und komplexen Problemen konfrontiert, für deren Bewältigung gleichermaßen Theorie- und Handlungswissen notwendig sind. Jüngere wie ältere Fachkräfte sind auf diese Herausforderungen oftmals nicht ausreichend vorbereitet und Unternehmen signalisieren hier einen dringenden Handlungsbedarf. Die berufliche Professionalität von Fachkräften muss daher auf neue Art und Weise verbessert werden, um deren berufliche Chancen und Beschäftigungsfähigkeit zu erhöhen und so letztlich die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfreude in den Unternehmen zu sichern.
Von besonderer Bedeutung für die Professionalität von Fachkräften ist deren Kompetenzentwicklung im Zusammenspiel mit der betrieblichen Altersstruktur und dem Arbeitsprozess. Der Verbund entwickelte mit den Partnerunternehmen mediengestützte Arbeits- und Lernprojekte (Medi-ALP) auf der Grundlage von Kernarbeitsprozessen. Die Medi-ALPs wurden in den Partnerunternehmen mit verschiedenen Alters- und Qualifikationsstufen entwickelt und erprobt. Neu in diesem Konzept war die Verzahnung von Kompetenzentwicklung und berufspädagogischer Inhalte, um das Lernen durch Problemlösen an hochtechnisierten Anlagen und Produktionsprozessen zu fördern.
Als Ergebnis stehen Lernangebote für unterschiedliche Zielgruppen zur Verfügung, die Kompetenzentwicklung in komplexen Arbeitswelten ermöglichen. In enger Verzahnung von Wissenschaft und Weiterbildung stellten sich Hochschulen auf neue Weise der bislang vernachlässigten Zielgruppe der beruflich Qualifizierten und dem Lernen im Arbeitsprozess: Sie entwickelten Weiterbildungsformate, die wissenschaftliches Niveau haben, aber betriebs- und arbeitsprozessbezogen sind.
Das Konzept der Medi-ALPs verbessert die Aufstiegs- und Beschäftigungsmöglichkeiten von Fachkräften in der produzierenden Industrie auch ohne ein Hochschulstudium erheblich und fördert nachhaltig die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der beteiligten Unternehmen. In den Partnerunternehmen erfolgt kurzfristig die Ausweitung in weitere Unternehmensbereiche. Die IG-Metall und Sustainum sorgen mittelfristig durch Workshops für den Ergebnistransfer in Bildungseinrichtungen und in das Bildungs- und Beratungsangebot der Sozialpartner. Langfristig erfolgt die Integration des Konzepts in das Weiterbildungsangebot der Beuth Hochschule. Die Universität Bremen verbreitet kurz- und mittelfristig die Ergebnisse durch Publikationen zur gewerblich technischen Berufsbildungsforschung und nutzt sie langfristig für ausgewählte Schwerpunktsetzung in der beruflichen Weiterbildung und Kompetenzforschung.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.