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Fördermaßnahme: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen
Forschungsziel: Ziel des Projekts STÄRKE ist es, ein Gesamtkonzept zur Einschätzung und Entwicklung individueller und organisationaler Resilienz in Unternehmen zu entwickeln. Es wird in KMU erprobt, die den sich verändernden Umfeldbedingungen in besonderem Maße ausgesetzt sind. Das Verbundprojekt verbindet arbeitswissenschaftliche, psychologische und betriebswirtschaftliche Ansätze. Basis der Analyse ist das EFQM-Modell. Das anerkannte Qualitätsmanagement-System wird um die Aspekte der individuellen und organisationalen Resilienz erweitert und an die Situation von KMU angepasst. Die Erfahrungen in den Pilot-KMU werden in Form einer praxisnahen Handlungshilfe, dem „Resilienzkompass“, sowie weiteren Materialien aufbereitet.
Dr. Maria Zevaco
+49 721 608-23594
maria.zevaco@kit.edu
Ausgangslage
Komplexere Arbeitsabläufe und unsichere Marktbeziehungen lassen Unternehmen anfällig für plötzlich auftretende Störungen werden. Aufgrund ihrer stärkeren Marktabhängigkeit sind KMU besonders gefährdet. Langfristig überleben werden Unternehmen nur dann, wenn sie über eine Anpassungsbereitschaft verfügen, die es ihnen erlaubt, kritische Situationen im Betrieb erfolgreich zu meistern. Sie müssen Prozesse vorausschauend planen, mit Abweichungen und Fehlern konstruktiv umgehen und richtige Schlussfolgerungen aus ihnen ziehen. Die Fähigkeit, sich einer neuen Situation schnell anzupassen und angemessen zu reagieren, wird als Resilienz bezeichnet. Welche Faktoren auf Organisations- und Unternehmensebene resilientes Verhalten fördern und wie gesamte Unternehmen resilient werden können, ist nur teilweise bekannt.
Ziel und Vorgehensweise
Ziel des Projekts STÄRKE ist es, ein Gesamtkonzept zur Einschätzung und Entwicklung individueller und organisationaler Resilienz in Unternehmen zu entwickeln. Es wird in KMU erprobt, die den sich verändernden Umfeldbedingungen in besonderem Maße ausgesetzt sind. Das Verbundprojekt verbindet arbeitswissenschaftliche, psychologische und betriebswirtschaftliche Ansätze. Basis der Analyse ist das EFQM-Modell. Das anerkannte Qualitätsmanagement-System wird um die Aspekte der individuellen und organisationalen Resilienz erweitert und an die Situation von KMU angepasst. Die Erfahrungen in den Pilot-KMU werden in Form einer praxisnahen Handlungshilfe, dem „Resilienzkompass“, sowie weiteren Materialien aufbereitet.
Ergebnis und Vorgehensweise
Mit Hilfe des Resilienzkompasses werden KMU ihre Anpassungsfähigkeit zukünftig selbstständig analysieren und geeignete Maßnahmen zu deren Entwicklung umsetzen. Schwierigkeiten bei der Umstellung auf Industrie 4.0 Technologien werden dadurch verringert, die Innovationsfähigkeit der mittelständischen Industrie deutlich gestärkt. Um eine Anwendung in der Breite abzusichern, werden die Projektpartner die Ergebnisse nach Projektende in wis-senschaftlichen Medien sowie auf nationalen und internationalen Fachkonferenzen zur Dis-kussion stellen und zu einer Weiterentwicklung des Forschungsfeldes beitragen. Die breite Vernetzung des Verbundes mit Wissenschafts- und Praxispartnern wird der breiten Verwertung dabei zu Gute kommen. So wird das Modell u.a. im Rahmen von Workshops und regionalen Tagungen der Sozialpartner, Regionalkreise der DGQ, Personalleiterarbeitskreise sowie auf Veranstaltungen der GfA, DGAUM und dem A+A-Kongress vorgestellt. Die Hochschule Fresenius wird Projektergebnisse in ihren Studienschwerpunkt „Ganzheitliche Wertschöpfungssysteme“ u.a. integrieren. Das IAD nimmt Inhalte in die Vorlesungen zu „Arbeits- und Prozessorganisation“ und „Arbeitswissenschaft“ mit auf. Der Bildungswerke der Wirtschaft werden entsprechende Schulungsmaßnahmen und Workshops anbieten.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.