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Forschungsziel: Das Vorhaben ProDiS leistet einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Innovationskraft deutscher kleiner und mittlerer Unternehmen im Umfeld der Seehafenwirtschaft mit dem Fokus auf die Offshore-Windkraft-Logistik und den Umschlag von Containern. Unabhängig von der Losgröße ist für die gesamte Logistikkette bis hin zu Schiffsführern eine verbindliche Kenntnis über aktuelle Daten wie z. B. Temperatur, Windstärke, Wellengang, freie Stellplätze usw. für die zeitpunktgenaue logistische Planung zur Verschiffung erheblich. Über einen Zugriff auf das in ProdDiS entwickelte Controlling-Instrument werden diese Informationen in Zukunft in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Hierfür werden skalierbare und automatisierte Verfahren zur Erstellung, Integration und Wiederverwendung von (Dienst-)Leistungen in Wertschöpfungssystemen am Beispiel der Hafenlogistik erarbeitet, die eine Prozessinnovation seehafenbezogener Informations-, Planungs- und Umschlagsprozesse erlauben. Dabei wird eine Standardisierung über die gesamte Systemarchitektur vorgenommen, die auf andere Häfen und Logistikkontexte übertragbar ist. Anhand von drei Fallbeispielen wird das Konzept auf seine Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit hin überprüft, um die Potenziale der Prozessinnovation durch Digitalisierung im Seehafen der Zukunft voll entfalten zu können.
Christoph Ziegler, M.A.
+49 721 608-26941
christoph.ziegler@kit.edu
Problemstellung
Die Logistikbranche ist mit einem Umsatz von 230 Mrd. Euro sowie 2,85 Millionen Beschäftigten die drittgrößte Branche in Deutschland. Die Logistik bestimmt maßgeblich die Globalisierung und hat sich von der Unterstützungsfunktion zu einer Kernfunktion wirtschaftlichen Handelns in Deutschland entwickelt. Die traditionelle Logistik im Seehafen unterliegt seit einigen Jahren einem Wandel. Einerseits wird der Umschlag von standardisierten Einheiten (Container) immer wichtiger, andererseits bilden die Häfen an der Nord- und Ostseeküste mit Blick auf die nationalen und europäischen Ausbauziele der Offshore-Windenergie einen zentralen strategischen Ausgangspunkt für die Errichtung von Windparks in europäischen Gewässern. Somit bekommt auch die Losgröße 1+ eine immer größere Bedeutung, da im Offshore-Bereich häufig Großteile transportiert werden müssen, die einer individuellen Logistikplanung unterliegen. Dementsprechend müssen neue digitale Dienstleistungen so gestaltet werden, dass die Bereitstellung transportbezogener Daten zur Planung von Logistikprozessen rund um den Seehafen der Zukunft allen beteiligten Akteuren der Transportkette gleichermaßen nützt, unabhängig von der Losgröße.
Zielsetzung und Vorgehensweise
Das Vorhaben ProDiS leistet einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Innovationskraft deutscher kleiner und mittlerer Unternehmen im Umfeld der Seehafenwirtschaft mit dem Fokus auf die Offshore-Windkraft-Logistik und den Umschlag von Containern. Unabhängig von der Losgröße ist für die gesamte Logistikkette bis hin zu Schiffsführern eine verbindliche Kenntnis über aktuelle Daten wie z. B. Temperatur, Windstärke, Wellengang, freie Stellplätze usw. für die zeitpunktgenaue logistische Planung zur Verschiffung erheblich. Über einen Zugriff auf das in ProdDiS entwickelte Controlling-Instrument werden diese Informationen in Zukunft in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Hierfür werden skalierbare und automatisierte Verfahren zur Erstellung, Integration und Wiederverwendung von (Dienst-)Leistungen in Wertschöpfungssystemen am Beispiel der Hafenlogistik erarbeitet, die eine Prozessinnovation seehafenbezogener Informations-, Planungs- und Umschlagsprozesse erlauben.
Dabei wird eine Standardisierung über die gesamte Systemarchitektur vorgenommen, die auf andere Häfen und Logistikkontexte übertragbar ist. Anhand von drei Fallbeispielen wird das Konzept auf seine Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit hin überprüft, um die Potenziale der Prozessinnovation durch Digitalisierung im Seehafen der Zukunft voll entfalten zu können.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Lösungsansätze aus dem Vorhaben werden zur weiteren Transparenz und zur Kosten- und Risikominimierung in der Hafenlogistikbranche beitragen. Die beteiligten Logistik-Dienstleister werden sich langfristig mit den neu entwickelten Dienstleistungen als moderner Dienstleister neu positionieren und ihre Marktchancen verbessern. Für die regionale und nationale Industrie und Wirtschaft werden zudem Beratungsangebote installiert und die Übertragung der entwickelten Technik auf andere Branchen wird unterstützt. Die Ergebnisse des Vorhabens werden außerdem in die wissenschaftliche Lehre der Universität Bremen und weiterer Fachhochschulen integriert, u. a. durch das Angebot von Methoden-Laboren, in denen dann praktische Kenntnisse in der Entwicklung und Implementierung von Dienstleistungen vermittelt werden.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.