Forschungsziel:
Im Vorhaben wurden Instrumente zur ressourcenorientierten und effektiven Führung digitaler Projekt- und Teamarbeit insbesondere für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) partizipativ erforscht, entwickelt und erprobt. Diese wurden als Projektergebnis in der sogenannten vLead Toolbox zusammengefasst und veröffentlicht und unterstützen Führungskräfte dabei, Anforderungen digitaler Arbeit zu identifizieren, Teamprozesse informationstechnisch zu unterstützen, Meetings und Innovationsprozesse partizipativ zu gestalten sowie Kompetenzen für die Projektarbeit zu entwickeln.
Problemstellung
Die Digitalisierung der Arbeit ermöglicht sowohl die zeitliche, räumliche und organisatorische Flexibilisierung, als auch die Beschleunigung der Arbeit. Dank neuer Technologien sind die Beschäftigten in der Lage, immer und überall ‚online’ zu sein, d. h. auch die Arbeit an die eigenen Lebensentwürfe und -phasen anzupassen. Gleichzeitig drohen Überforderung und Selbstgefährdung durch die Entgrenzung von Arbeits- und Privatleben. Führungskräfte sind zunehmend gefordert ihre Beschäftigten zu motivieren, Überlastungen zu identifizieren, digital vernetzte Teamprozesse zu koordinieren und die Beschäftigten in der Entwicklung ihrer Kompetenzen für digitale Arbeit zu unterstützen.
Ziel
Im Vorhaben wurden deshalb Instrumente zur ressourcenorientierten und effektiven Führung digitaler Projekt- und Teamarbeit insbesondere für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) partizipativ erforscht, entwickelt und erprobt. Diese wurden als Projektergebnis in der sogenannten vLead Toolbox zusammengefasst und veröffentlicht und dienen Führungskräften dabei, Anforderungen digitaler Arbeit zu identifizieren, Teamprozesse informationstechnisch zu unterstützen, Meetings und Innovationsprozessen partizipativ zu gestalten sowie Kompetenzen für die Projektarbeit zu entwickeln. Auf diese Weise förderte die vLead Toolbox die Innovations- und Leistungsfähigkeit sowie die Gesundheit der Führungskräfte und Beschäftigten unter den Bedingungen digitaler Arbeit.
Vorgehensweise
Die Entwicklung und Erprobung der vLead Toolbox erfolgten in enger Abstimmung mit KMU-Netzwerken und Transferpartnern. Die Entwicklung der vLead Toolbox erfolgte dabei in vier Projektphasen. Von der Konzeptionierung und Erhebung mit qualitativer und quantitativer Ist-Analyse, über die partizipative Konzept- und Instrumentenentwicklung sowie die pilothafte Implementierung und Erprobung der vLead Tools bis zu deren Überprüfung auf die Transferfähigkeit, Optimierung und Veröffentlichung.
Ergebnisverwertung
Die vLead-Toolbox und die zugehörigen Praxisleitfäden eröffneten insbesondere KMU kostengünstige, einfach handhabbare Alternativen im Vergleich zu bestehenden Angeboten. Die Projektergebnisse wurden in die Schulungs- und Ausbildungskonzepte der Verbundpartner integriert und weiteren Transferpartnern angeboten, um eine breite Umsetzung in KMU zu erreichen. Die wissenschaftlichen Partner haben die Ergebnisse in dafür geeigneten Formaten und Medien veröffentlicht und in ihre Lehrveranstaltungen integriert.
In der Abschlussveröffentlichung des Vorhabens vLead wird die Erforschung, partizipative Entwicklung, Praxiserprobung und die Verbreitung von Konzepten und Instrumenten zur Unterstützung ressourcenorientierter und effektiver Führung und Gestaltung digitaler Projekt- und Teamarbeit beschrieben. Diese sollen auch über das Projekt hinaus insbesondere KMUs in unterschiedlichen Branchen zur Verfügung stehen und sie bei der Digitalisierung ihrer Arbeits- und Geschäftsprozesse und bei der Entwicklung der dazu erforderlichen Kompetenzen ihrer Belegschaft unterstützen.
Titel:
Kompass - Zeit & Vertrauen (vLead)
Akronym:
vLead
Autor:
Mander, R.; Müller, F.; Hellert, U.
Herausgeber:
Hellert, U.
Verlag:
MA Akademie Verlags- und Druckgesellschaft mbH MA Akademie Verlags- und Druckgesellschaft mbH
Bei der Arbeitsgestaltung digitaler Teamarbeit verändern sich die Anforderungen. Die Umstellung aufgrund technischer Möglichkeiten und einer damit verbundenen Flexibilität in Raum und Zeit ist vielerorts anzutreffen. Insbesondere Zeitkompetenz und Vertrauen sind dabei zwei wesentliche Aspekte, die zum Funktionieren beitragen. Durch eine reflektierte Gestaltung kann die Arbeitsfähigkeit digitaler Teams gefördert werden. Am iap Institut für Arbeit & Personal wurde im Projekt „Modelle ressourcenorientierter und effektiver Führung digitaler Projekt- und Teamarbeit (vLead)“ untersucht, wie Zeitkompetenz und Vertrauen dazu beitragen, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern. Die Ergebnisse liegen in Form des „Kompass – Zeit & Vertrauen“ vor. Das Handbuch ist als Baukasten zu verstehen, der zum Aufbau dieser Ressourcen beiträgt.
Titel:
Projekt- und Teamarbeit in der digitalisierten Arbeitswelt (vLead)
Akronym:
vLead
Autor:
Mütze-Niewöhner, S.; Hacker, W.; Hardwig, T.; Kauffeld, S.; Latniak, E.; Nicklich, M.; Pietrzyk, U.
Ein interdisziplinäres Open-Access-Buch für Wissenschaft und Praxis. Projekt- und Teamarbeit besitzen als Formen der Arbeitsorganisation eine hohe praktische Relevanz, die mit den Möglichkeiten der Digitalisierung und Vernetzung noch zunimmt. Der Fokus der öffentlichen Debatte um die Digitalisierung der Arbeit liegt auf technologischen und datentechnischen Innovationen. Dieses Sammelwerk ergänzt die Diskussion, indem es sowohl die Potenziale kooperativer Arbeitsformen für die Bewältigung aktueller Herausforderungen als auch die Auswirkungen digitaler Transformationsprozesse auf die Projekt- und Teamarbeit beleuchtet. Es diskutiert notwendige soziale Innovationen und liefert wichtige Impulse für die Humanisierung von Arbeit. Die Beiträge behandeln insgesamt ein breites Spektrum aktueller Fragen rund um die Gestaltung und Führung von digital unterstützter Arbeit in agilen, virtuellen oder hybriden Teams und Projekten. Jeder Beitrag schließt mit konkreten Empfehlungen für die Praxis.
Titel:
vLead_Arbeit in der digitalisierten Welt
Akronym:
vLead
Autor:
Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag:
Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können.
Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen
vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts
Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen.
Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen",
Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu
koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.
Ihre Favoriten
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.