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Offene Software-Plattform für Dienstleistungsinnovationen in einem Wertschöpfungsnetz in der Landwirtschaft (ODiL)

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Fördermaßnahme: Dienstleistungsinnovation durch Digitalisierung

Laufzeit: 01.07.2016 - 30.11.2019

Forschungsziel: Im Projekt ODIL wurde eine offene Plattform zur integrierten, skalierbaren, vernetzten und sicheren Repräsentation, Kommunikation und Bearbeitung von Daten und Diensten im Umfeld von Landwirtschaftsbetrieben entwickelt. Dadurch soll der Aufbau wirtschaftlich hoch relevanter Wertschöpfungsnetze in der Landwirtschaft ermöglicht werden.

Ansprechperson Projektkoordination


Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Jens Korell
+49 721 608-26527
jens.korell@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die Digitalisierung verändert die Landwirtschaft nachhaltig durch die umfangreiche Erfassung und Verarbeitung von Hofdaten, durch die Steuerung von Maschinen der Stall- und Landtechnik und durch die Erbringung von Dienstleistungen durch Lohnunternehmen. Zur Verwaltung und Verarbeitung der Daten gibt es zwar eine gewachsene Infrastruktur von Softwaresystemen diverser Anbieter, diese decken aber jeweils nur Ausschnitte der Wertschöpfungskette ab. Diese Heterogenität erschwert derzeit den Aufbau optimaler Wertschöpfungsketten und die Entwicklung und Implementierung neuer Dienstleistungen in die bestehenden Strukturen. Insbesondere der Schutz von Betriebsdaten und personenbezogenen Daten im Übergang zwischen Teilsystemen sind unzureichend sichergestellt.

Zielsetzung
Im Projekt ODIL wurde eine offene Plattform zur integrierten, skalierbaren, vernetzten und sicheren Repräsentation, Kommunikation und Bearbeitung von Daten und Diensten im Umfeld von Landwirtschaftsbetrieben entwickelt. Diese ermöglicht es den Akteuren des landwirtschaftlichen Wertschöpfungsnetzwerks, sich zu vernetzen um Dienste, Anforderungen und Daten gezielt und selektiv zu teilen und sicher auszutauschen. Bereits vorhandene Maschinen und Informationssysteme können in die Plattform integriert werden, sodass umfangreiche Investitionen der Betriebe in neue Technik nicht erforderlich sind.

Vorgehensweise
Die Architektur der ODIL-Plattform ermöglicht die Integration von Komponenten zur Datenkommunikation, Datenhaltung und Interaktion. Dabei wurden auch Mechanismen zur Definition und systemweiten Durchsetzung von Eigentums- und Zugriffsrechten an den Daten entwickelt. Die offene, modulare, dezentrale Architektur ermöglicht dabei einen breiten Einsatz und eine herstellerübergreifende Marktdurchdringung ODiL-basierter Produkte und Wertschöpfungsnetze. Die Sicherheit personenbezogener und werthaltiger Daten sowie die Akzeptanz des Systems werden dabei als integrierte Querschnittsthemen bearbeitet.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die offene Plattform ermöglicht den Aufbau wirtschaftlich hoch relevanter Wertschöpfungsnetze in der Landwirtschaft. Durch Open-Source-Lizenzen für die wesentliche Plattform-Software unterstützt ODiL die Verbreitung, da die Verwendung über das Projekt nicht nur den Projektpartnern, sondern auch externen Betrieben und Unternehmen ermöglicht wird. Somit kann die Plattform nach Projektende auch universell weiterentwickelt werden. Weiterer Transfer findet über die als Umsetzungspartner beteiligten Verbände statt. Zudem bietet ODiL eine offene, modulare Forschungsplattform mit direktem Marktzugang als technologische Basis etwa für Smart-Farming-Projekte.

Projektpartner
  • Competence Center ISOBUS e.V.
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
  • Hochschule Osnabrück
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • m2Xpert GmbH & Co KG
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Universität Osnabrück

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