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Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz in der digitalisierten Industrie: Kompetenz- und alternsgerechte Arbeitsfähigkeit (Praedikatsarbeit), Teilvorhaben Entwicklung und Erprobung eines arbeitsgestalterischen Methodensets sowie Konzept

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Schlagwort: Arbeit

Fördermaßnahme: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen

Laufzeit: 01.12.2015 - 30.04.2019

Forschungsziel: Mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Produktionssysteme in einer Situation abnehmender Anzahl der erwerbsfähigen Bevölkerung und älter werdender Beschäftigter entstehen neue Herausforderungen für die Kompetenzentwicklung und die gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeit. Für diese sich schnell vollziehenden grundsätzlichen Veränderungen vieler Einflussfaktoren im Arbeitsbereich gibt es derzeit kaum in der Unternehmenspraxis erprobte Lösungsansätze. Ziel des Projektes ist es alle vier Gestaltungsbereiche (Gesundheit, Kompetenzen, Arbeitsinhalt, Arbeitsorganisation) der Arbeitsfähigkeit zu berücksichtigen und daraus das Modell zur Arbeitsfähigkeit für die digitalisierte Industrie weiter zu entwickeln.

Ansprechperson Projektkoordination


Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Heike Menzel
+49 721 608-31479
heike.menzel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Produktionssysteme in einer Situation abnehmender Anzahl der erwerbsfähigen Bevölkerung und älter werdender Beschäftigter entstehen neue Herausforderungen für die Kompetenzentwicklung und die gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeit. Für diese sich schnell vollziehenden grundsätzlichen Veränderungen vieler Einflussfaktoren im Arbeitsbereich gibt es derzeit kaum in der Unternehmenspraxis erprobte Lösungsansätze. Erste Ideen bestehen bisher für größere Unternehmen, jedoch benötigen gerade kleine, für die digitalisierte Industrie typische Unternehmen jetzt geeignete Konzepte und Unterstützung.

Zielstellung
Ziel des Projekts ist es alle vier Gestaltungsbereiche (Gesundheit, Kompetenzen, Arbeitsinhalt, Arbeitsorganisation) der Arbeitsfähigkeit zu berücksichtigen und daraus das Modell zur Arbeitsfähigkeit für die digitalisierte Industrie weiter zu entwickeln. Das Modell bildet die Basis für die Entwicklung eines Instrumentariums zur Situationsanalyse mit den Unternehmen, arbeitsintegrierter Lernangebote für eine modulare Kompetenzentwicklung der Beschäftigten sowie eines arbeitsgestalterischen Methodensets für den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Darauf aufbauend wird ein Assistenzsystem zur kontextabhängigen Unterstützung der mitarbeiterorientierten Arbeits- und Gesundheitsgestaltung erarbeitet. Zur Sicherung eines unternehmensübergreifenden Austauschs entsteht ein Leitfaden zur Unterstützung eines nachhaltigen Aufbaus und Erhalts von Präventionsallianzen.

Vorgehensweise
Dazu werden arbeitswissenschaftliche, betriebs-, ingenieurswissenschaftliche sowie besonders digitalisierungsaffine organisationspsychologische Perspektiven zusammengeführt und im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus an den Beispielen der konkreten Problemlage einer überalterten Produktionsbelegschaft in einem kleinen Unternehmen (Zorn) sowie der aus der Einführung von IT-Systemen im Fertigungsbereich resultierenden neuen Qualifikationsanforderungen für Führungskräfte und Produktionsmitarbeiter in einem Großunternehmen (Liebherr) Lösungskonzepte entwickelt und erprobt. Von der qualitativen Analyse in den Unternehmen ausgehend und zur Verallgemeinerung mit einer quantitativen bundesweiten Analyse unterstützt, wird ein integratives Modell zur Arbeitsfähigkeit in der digitalisierten Industrie entwickelt.

Ergebnisverwertung
Ziel des Projekts ist das Modell zur Arbeitsfähigkeit für die digitalisierte Industrie weiter zu entwickeln. Die entstandenen Lernangebote werden kurzfristig weiterentwickelt und mit zielgruppengerechten Informationsmaterialien weiteren Unternehmen verschiedener Größe vorgestellt. Die regionalspezifischen Ergebnisse werden auf Informationsveranstaltungen vorgestellt. Die Strategien und Handlungsleitlinien werden in Arbeitskreisen diskutiert und anderen Unternehmen bekannt gemacht. Die wissenschaftlichen Partner werden die Ergebnisse in die Lehre integrieren und den Leitfaden zur Kompetenzentwicklung in weiteren Regionen vorstellen.

Projektpartner
  • DEKRA Akademie GmbH
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • Liebherr-Werk Biberach GmbH
  • SRH Fernhochschule GmbH
  • Zorn Instruments GmbH & Co. KG

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