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Prävention 4.0 – Handlungsfelder und -leitfaden für eine präventive Arbeitsgestaltung in der digitalen Arbeitswelt 4.0 (praeVierNull)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen

Laufzeit: 01.12.2015 - 30.04.2019

Forschungsziel: Neben der demografischen Entwicklung befindet sich die Arbeitswelt am Beginn eines weiteren fundamentalen Umbruchs, der als „Industrie 4.0“ beschrieben wird. Die Mehrheit der Beschäftigten steht vor deutlich erhöhten oder veränderten Komplexitäts-, Abstraktions- und Problemlösungsanforderungen. Von vielen wird ein hohes Maß an selbstgesteuertem Handeln, kommunikativen Kompetenzen und Fähigkeiten zur Selbstorganisation erwartet. Erforderlich sind schon frühzeitig Überlegungen, wie die Anforderungen und Möglichkeiten einer präventiven Arbeitsgestaltung unter den neuen Bedingungen aussehen werden. Das Projekt Prävention 4.0 (praevVierNull) verfolgte das Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen und Leitlinien für eine präventive Arbeitsgestaltung in der Arbeitswelt 4.0 zu entwickeln, damit die Akteure in den Betrieben die Potenziale der betrieblichen Prävention in der digitalisierten Arbeitswelt wirkungsvoll nutzen können.

Ansprechperson Projektkoordination


Ansprechperson bei PTKA

Jennifer Dopslaff, M.A.
+49 721 608-25939
jennifer.dopslaff@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Ausgangslage
Neben der demografischen Entwicklung befindet sich die Arbeitswelt am Beginn eines weiteren fundamentalen Umbruchs, der als „Industrie 4.0“ beschrieben wird. Die Mehrheit der Beschäftigten steht vor deutlich erhöhten oder veränderten Komplexitäts-, Abstraktions- und Problemlösungsanforderungen. Von vielen wird ein hohes Maß an selbstgesteuertem Handeln, kommunikativen Kompetenzen und Fähigkeiten zur Selbstorganisation erwartet. Erforderlich sind schon frühzeitig Überlegungen, wie die Anforderungen und Möglichkeiten einer präventiven Arbeitsgestaltung unter den neuen Bedingungen aussehen werden. Nur so lassen sich die neuen Prozesse gesundheitsgerecht und produktiv gestalten. Nur so können auch die Innovationspotenziale des Menschen und der sozialen Beziehungen optimal in die dynamischen Prozesse der digitalen Arbeitswelt 4.0 eingebracht werden. Damit Deutschland in der Umsetzung dieser Prozesse weltweit führend bleibt, sind systematische Konzepte einer Prävention 4.0 erforderlich.

Ziel und Vorgehensweise
Das Projekt Prävention 4.0 (praevVierNull) verfolgte entsprechend das Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen und Leitlinien für eine präventive Arbeitsgestaltung in der Arbeitswelt 4.0 zu entwickeln, damit die Akteure in den Betrieben die Potenziale der betrieblichen Prävention in der digitalisierten Arbeitswelt wirkungsvoll nutzen können. Die Handlungsfelder und Maßnahmen für eine Prävention 4.0 wurden herausgearbeitet. Für kleine und mittlere Betriebe (KMU) wurde ein niederschwelliger Handlungsleitfaden/ ein Selbstbewertungsinstrument „Prävention 4.0“ erarbeitet. Für Experten in größeren Unternehmen, Beratern, Wissenschaftlern sowie Akteuren im „politischen Raum“ wurde eine wissenschaftlich fundierte Umsetzungsempfehlung „Prävention 4.0“ entwickelt. Die Inhalte wurden über nationale und internationale Literaturrecherchen, Expertengesprächen und Experten-Workshops erarbeitet. Dabei wurden Erfahrungen aus der Praxis, der Wissenschaft sowie der intermediären Organisationen einbezogen.

Ergebnisse und Anwendung
Wettbewerbsvorteile für KMU und intermediäre Organisationen – Die praevVierNull – Produkte Handlungsleitfaden/ Selbstbewertungsinstrument „Prävention 4.0, Umsetzungsempfehlung „Prävention 4.0“ und die Umsetzungs- und Qualifizierungshilfen zeigen kurzfristig vor allem KMU sowie intermediären Organisationen und Netzwerken die Handlungsfelder, Maßnahmen und Möglichkeiten einer präventiven Gestaltung der Arbeitswelt 4.0 auf, denn BC Verlag wird über die Initiative Mittelstand die Ansprache und Implementation in weitere KMU vornehmen. Mittelfristig übernimmt das ITB die Übertragung ins weitere Handwerk und die Gewerkschaften. Kurzfristig helfen die Produkte, diese Akteure handlungs- und sprachfähig zum Thema Prävention 4.0 zu machen. Mittel- und Langfristig werden die wissenschaftlichen Partner ifaa, IBGF und IfM die Projektergebnisse in den wissenschaftlichen Diskurs einspeisen und fortführend Forschungsbedarf identifizieren und weiterbearbeiten. Das Projekt ist somit ein Baustein, der helfen wird, volkswirtschaftliche Effekte über die „Industrie 4.0“ zu erzielen.

Projektpartner
  • BC GmbH Verlags- und Medien-, Forschungs- und Beratungsgesellschaft
  • Deutsches Handwerksinstitut
  • ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.
  • Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH
  • Institut für Mittelstandsforschung
  • Technische Universität Dortmund
  • VDSI - Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V.
Publikationen
Titel: Prävention 4.0 (praevVierNull)
Akronym: praevVierNull
Autor: Cernavin, O.; Schröter, W.; Stowasser, S.
Herausgeber: Cernavin, O.; Schröter, W.; Stowasser, S.
Verlag: Springer Springer
Veröffentlicht im Jahr: 2017
Es werden Handlungsooptionen von menschengerechter Arbeitsgestaltung in der digitalen Transformation identifiziert. Es werden zahlreiche Beispiele und praxisnahe Empfehlungen zur menschengerechten Gestaltung der intelligenten Vernetzung von Mensch, Maschine und Organisation vorgestellt. Inhalt: Betriebliche Prävention 4.0, Positionen zur Prävention 4.0, Prävention 4.0 im Betrieb, Spezielle Zielgruppen der Prävention 4.0
Titel: Umsetzungshilfen Arbeit 4.0 (praevVierNull)
Akronym: praevVierNull
Autor: Altun, U. et al.
Herausgeber: Offensive Mittelstand - Gut für Deutschland
Verlag: Prodis GbR, Rödermark Prodis GbR, Rödermark
Veröffentlicht im Jahr: 2019
Die Umsetzungshilfen Arbeit 4.0 geben Empfehlungen zur Einführung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Sie stehen online als PDF-Download unter: www.praeventive-arbeit40.de sowie gesammelt als Paperback zur Verfügung.

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