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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen
Forschungsziel: Neben der demografischen Entwicklung befindet sich die Arbeitswelt am Beginn eines weiteren fundamentalen Umbruchs, der als „Industrie 4.0“ beschrieben wird. Die Mehrheit der Beschäftigten steht vor deutlich erhöhten oder veränderten Komplexitäts-, Abstraktions- und Problemlösungsanforderungen. Von vielen wird ein hohes Maß an selbstgesteuertem Handeln, kommunikativen Kompetenzen und Fähigkeiten zur Selbstorganisation erwartet. Erforderlich sind schon frühzeitig Überlegungen, wie die Anforderungen und Möglichkeiten einer präventiven Arbeitsgestaltung unter den neuen Bedingungen aussehen werden. Das Projekt Prävention 4.0 (praevVierNull) verfolgte das Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen und Leitlinien für eine präventive Arbeitsgestaltung in der Arbeitswelt 4.0 zu entwickeln, damit die Akteure in den Betrieben die Potenziale der betrieblichen Prävention in der digitalisierten Arbeitswelt wirkungsvoll nutzen können.
Jennifer Dopslaff, M.A.
+49 721 608-25939
jennifer.dopslaff@kit.edu
Ausgangslage
Neben der demografischen Entwicklung befindet sich die Arbeitswelt am Beginn eines weiteren fundamentalen Umbruchs, der als „Industrie 4.0“ beschrieben wird. Die Mehrheit der Beschäftigten steht vor deutlich erhöhten oder veränderten Komplexitäts-, Abstraktions- und Problemlösungsanforderungen. Von vielen wird ein hohes Maß an selbstgesteuertem Handeln, kommunikativen Kompetenzen und Fähigkeiten zur Selbstorganisation erwartet. Erforderlich sind schon frühzeitig Überlegungen, wie die Anforderungen und Möglichkeiten einer präventiven Arbeitsgestaltung unter den neuen Bedingungen aussehen werden. Nur so lassen sich die neuen Prozesse gesundheitsgerecht und produktiv gestalten. Nur so können auch die Innovationspotenziale des Menschen und der sozialen Beziehungen optimal in die dynamischen Prozesse der digitalen Arbeitswelt 4.0 eingebracht werden. Damit Deutschland in der Umsetzung dieser Prozesse weltweit führend bleibt, sind systematische Konzepte einer Prävention 4.0 erforderlich.
Ziel und Vorgehensweise
Das Projekt Prävention 4.0 (praevVierNull) verfolgte entsprechend das Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen und Leitlinien für eine präventive Arbeitsgestaltung in der Arbeitswelt 4.0 zu entwickeln, damit die Akteure in den Betrieben die Potenziale der betrieblichen Prävention in der digitalisierten Arbeitswelt wirkungsvoll nutzen können. Die Handlungsfelder und Maßnahmen für eine Prävention 4.0 wurden herausgearbeitet. Für kleine und mittlere Betriebe (KMU) wurde ein niederschwelliger Handlungsleitfaden/ ein Selbstbewertungsinstrument „Prävention 4.0“ erarbeitet. Für Experten in größeren Unternehmen, Beratern, Wissenschaftlern sowie Akteuren im „politischen Raum“ wurde eine wissenschaftlich fundierte Umsetzungsempfehlung „Prävention 4.0“ entwickelt. Die Inhalte wurden über nationale und internationale Literaturrecherchen, Expertengesprächen und Experten-Workshops erarbeitet. Dabei wurden Erfahrungen aus der Praxis, der Wissenschaft sowie der intermediären Organisationen einbezogen.
Ergebnisse und Anwendung
Wettbewerbsvorteile für KMU und intermediäre Organisationen – Die praevVierNull – Produkte Handlungsleitfaden/ Selbstbewertungsinstrument „Prävention 4.0, Umsetzungsempfehlung „Prävention 4.0“ und die Umsetzungs- und Qualifizierungshilfen zeigen kurzfristig vor allem KMU sowie intermediären Organisationen und Netzwerken die Handlungsfelder, Maßnahmen und Möglichkeiten einer präventiven Gestaltung der Arbeitswelt 4.0 auf, denn BC Verlag wird über die Initiative Mittelstand die Ansprache und Implementation in weitere KMU vornehmen. Mittelfristig übernimmt das ITB die Übertragung ins weitere Handwerk und die Gewerkschaften. Kurzfristig helfen die Produkte, diese Akteure handlungs- und sprachfähig zum Thema Prävention 4.0 zu machen. Mittel- und Langfristig werden die wissenschaftlichen Partner ifaa, IBGF und IfM die Projektergebnisse in den wissenschaftlichen Diskurs einspeisen und fortführend Forschungsbedarf identifizieren und weiterbearbeiten. Das Projekt ist somit ein Baustein, der helfen wird, volkswirtschaftliche Effekte über die „Industrie 4.0“ zu erzielen.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.