Stellen Sie sich Ihre individuelle Projektübersicht zusammen.
Forschungsziel: Das Gesamtziel im Projekt InnoServPro ist die Entwicklung innovativer Serviceprodukte für das erweiterte Wertschöpfungsnetzwerk, um individualisierte verfügbarkeitsorientierte Ge- schäftsmodelle für Investitionsgüter realisieren zu können. Zur Erreichung werden drei Teilziele definiert. Teilziel 1 befasst sich mit der Konzeption individualisierter verfügbarkeitsorientier ter Geschäftsmodelle und der zugehörigen Serviceprodukte. Die hierfür benötigten Felddaten werden durch die in Teilziel 2 entwickelten kommunikationsfähigen Komponenten gesammelt und intelligent verar beitet. Die Bereitstellung und der Austausch sämtlicher servicerelevanter Informationen wird durch Teilziel 3, Gestaltung des Informationsmanagements für individualisierte verfügbarkeitsorientierte Ge- schäftsmodelle, garantiert. Durch geeignete Use-Cases werden die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems und das Zusammenwirken der Subsysteme aufgezeigt und die Er- kenntnisse prototypisch umgesetzt.
Christoph Ziegler, M.A.
+49 721 608-26941
christoph.ziegler@kit.edu
Problemstellung
Investitionsgüter, wie z. B. Maschinen oder landwirtschaftliche Nutzgeräte, unterliegen hohen Anforderungen an Verfügbarkeit und Produktivität. Zur Erfüllung dieser Anforderungen bieten Investitionsgüterhersteller ihren Kunden längst nicht mehr nur technische Wartung, sondern zusätzlich individuell zusammengestellte Serviceprodukte an. Bei der Verfolgung verfügbarkeitsorientierter Services wird dann nicht mehr das Produkt Maschine verkauft, sondern es wird die Verfügbarkeit des Maschinentyps über einen bestimmten Zeitraum garantiert und der Hersteller hiernach entlohnt. Obwohl die Nachfrage nach garantierten Verfügbarkeiten für Investitionsgüter steigt, scheuen sich Hersteller, solche weitgehenden Servicemodelle mitanzubieten und Leistungsgarantien auszusprechen. Gründe dafür sind mangelnde Transparenz über den Zustand der Maschinen (Betriebsdaten), mangelnde Kenntnisse über das Kundenverhalten, unzureichendes Datenmanagement im Service und nicht darauf abgestimmter Geschäftsmodelle. Gerade Industrie 4.0 erfordert neue, umfassende Wartungs- und Verfügbarkeitskonzepte von den Herstellern, für die sichere „Datenschnittstellen“ eingerichtet werden müssen. In diesem Kontext bieten heute verfügbare Technologien Möglichkeiten, um Innovationen im Dienstleistungsbereich zu realisieren und die zuvor genannten Defizite zu beseitigen.
Zielsetzung und Vorgehensweise
Das Gesamtziel im Projekt InnoServPro ist die Entwicklung innovativer Serviceprodukte für das erweiterte Wertschöpfungsnetzwerk, um individualisierte verfügbarkeitsorientierte Geschäftsmodelle für Investitionsgüter realisieren zu können. Zur Erreichung werden drei Teilziele definiert. Teilziel 1 befasst sich mit der Konzeption individualisierter verfügbarkeitsorientierter Geschäftsmodelle und der zugehörigen Serviceprodukte. Die hierfür benötigten Felddaten werden durch die in Teilziel 2 entwickelten kommunikationsfähigen Komponenten gesammelt und intelligent verarbeitet. Die Bereitstellung und der Austausch sämtlicher servicerelevanter Informationen wird durch Teilziel 3, Gestal- tung des Informationsmana- gements für individualisierte verfügbarkeitsorientierte Geschäftsmodelle, garantiert. Durch geeignete Use-Cases werden die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems und das Zusammenwirken der Subsys- teme aufgezeigt und die Erkenntnisse prototypisch umgesetzt.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Ergebnisse des Verbundprojekts tragen erheblich zur stärkeren Integration von Dienstleistung schon in der Produktentwicklung und damit zu einer entsprechenden Verbreitung verfügbarkeitsorientierter Geschäftsmodelle bei. Durch die interdisziplinäre Zusammenstellung des Konsortiums ist dabei die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf verschiedene Branchen und unterschiedliche Unternehmenstypen gewährleistet. Die beteiligten Verbundpartner verwerteten die Projektergebnisse zudem direkt und verbreiten diese somit in ihren Netzwerken. Dabei etablieren die beteiligten Investitionsgüterhersteller individualisierte verfügbarkeitsorientierte Geschäftsmodelle in ihren erweiterten Wertschöpfungsnetzwerken. Die Modul- und Komponentenhersteller nutzen die Ergebnisse, um ihre Portfolios ebenfalls durch innovative Serviceprodukte zu erweitern. Die IKT-Unternehmen erweitern ihr Leistungsspektrum um Lösungen für das Servicegeschäft in erweiterten Wertschöpfungsnetzwerken. Das erweiterte Portfolio der Beratungsunternehmen verbreitet die Ergebnisse in zahlreichen weiteren Unternehmen.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.