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Gestaltung und Pilotierung von Crowd-basierten Dienstleistungen für Inkubatoren (CrowdServ)

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Fördermaßnahme: Dienstleistungsinnovation durch Digitalisierung

Laufzeit: 01.06.2016 - 31.05.2019

Forschungsziel: Crowdbasierte Systeme gelten als wichtiger Angelpunkt für die Entwicklung von Wertschöpfungsnetzwerken der Zukunft. Dies trifft auch für den Gründungskontext zu. So sehen sich eine Vielzahl an jungen Unternehmen mit zunehmender Komplexität konfrontiert und sind daher auf flexible Ressourcen und die Weisheit der Masse angewiesen, um am Markt langfristig bestehen zu können. Das Projekt „CrowdServ“ befasste sich mit Unterstützungspotenzialen, die sich für Inkubatoren und Gründer durch Crowd-basierte Lösungen ergeben. Zentrale Fragestellungen, die im Rahmen des Projekts beantwortet wurde: ·Wie müssen neue Crowd-basierte Dienstleitungen gestaltet sein, um Gründer und Inkubatoren effektiv zu unterstützen? ·Wie muss eine Plattform gestaltet sein mit dem Ziel Gründer und Inkubatoren überregional zu vernetzen? ·Welche Vorrausetzungen müssen gegeben sein, damit eine „Crowd-community“ als effektiver Gründungssupport genutzt werden kann? Das Verbundprojekt machte es sich zur Aufgabe, diese virtuelle Crowd-Community sowie deren zugrunde liegende technische Internetplattform, als auch die Crowd-basierten Dienstleistungen zu entwickeln und zu pilotieren.

Ansprechperson Projektkoordination


Ansprechperson bei PTKA

Christoph Ziegler, M.A.
+49 721 608-26941
christoph.ziegler@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die Gründung von Start-ups und deren nachhaltige Etablierung am Markt ist in der Regel ein beschwerlicher Prozess, weshalb es nur wenigen Gründern gelingt, ihr Unternehmen über die ersten fünf Jahre zu bringen. Aus diesem Grund wenden sich die Unternehmensgründer in den meisten Fällen an sogenannte Inkubatoren. Dabei handelt es sich um Einrichtungen, die meist von Hochschulen oder Wirtschaftsverbänden betrieben werden und die Unternehmensgründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit durch verschiedene Dienstleistungsangebote unterstützen. Bei der Erbringung der Dienstleistungen greifen Inkubatoren üblicherweise auf ihr eigenes Netzwerk aus Fachanwälten, Steuerberatern sowie potenziellen Geldgebern zurück. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass das Netzwerk gerade von kleineren Inkubatoren oftmals nicht ausreicht. Sie können nur oberflächliche Expertisen bieten und den Gründern deshalb nicht immer optimal weiterhelfen.

Zielsetzung und Vorgehensweise
Das Verbundprojekt CrowdServ hat eine Vernetzung mehrerer Inkubatoren und vor allem deren Netzwerke über eine Internetplattform ermöglicht. Zusammen stellen die Inkubatoren und deren Netzwerke über diese Internetplattform eine interagierende Crowd-Community (ein Wertschöpfungsnetzwerk) dar, das zusammen im Vergleich zu den Netzwerken einzelner Inkubatoren ein leistungsstärkeres Netzwerk darstellt. So wurden auch neuartige Dienstleistungen für Inkubatoren ermöglicht. Das Verbundprojekt entwickelte crowd-basierte Dienstleistungen, z. B. Gründungfinanzierungsdienstleistungen mittels Crowdfunding und pilotiert sie bei den am Projekt beteiligten Partnern. Darüber hinaus wird das Verbundprojekt die hierfür benötigte virtuelle Crowd-Community sowie deren zugrundeliegende technische Internetplattform, also die Dienstleistungsinfrastruktur, entwickeln und pilotieren.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Für die am Projekt beteiligten Inkubatoren-Partner bieten die entwickelnden Dienstleistungen und die Dienstleistungsinfrastruktur die Grundlage, sich mit anderen Inkubatoren zu vernetzen, dadurch ihre individuelle Netzwerkstärke um ein Vielfaches zu vergrößern und somit Gründern ein leistungsstärkeres Dienstleistungsangebot anzubieten. Aus volkswirtschaftlicher Sicht können Inkubatoren somit noch besser das Wirtschaftswachstum fördern, Arbeitsplätze schaffen und die Überlebenschance von Start-ups erhöhen. Um viele Inkubatoren zu erreichen, wird nach Projektende ein „CrowdServ-Zentrum“ gegründet, das die Verbreitung an bisher unbeteiligte Inkubatoren und Unternehmen sichern wird. Der am Projekt beteiligte Inkubator, die Wer1.Bayern GmbH, wird die über das Projekt akquirierten Kooperationen und das Know-how weiter ausbauen und z. B. an die Gründer der im Umfeld der TU München angesiedelten Unternehmen weitergeben.

Projektpartner
  • Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt GmbH
  • fortiss GmbH
  • Universität Kassel
  • WERK1.Bayern GmbH
Publikationen
Titel: CrowdServ_Dienstleistungstagung 2019 - Service Systems Innovation
Akronym: CrowdServ
Autor: DIGIVATION
Herausgeber: Heinz-Nixdorf Forum, Paderborn
Veröffentlicht im Jahr: 2019
Wie verändert die Digitalisierung unsere Dienstleistungen? Welche neuen Möglichkeiten entstehen hierdurch für Wirtschaft und Bevölkerung? Antworten auf diese und weitere Fragen erhielten 320 Teilnehmer aus Politik, Forschung, Wirtschaft und Verbänden am 08. und 09. April 2019 auf der Dienstleistungstagung 2019 unter dem Titel „Service Systems Innovation – Impulse für Dienstleistungen von morgen“ in Paderborn! Gewinnen Sie Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse BMBF-geförderter Projekte aus verschiedenen Bereichen der Dienstleistungsforschung. Schauen Sie sich die Präsentationen der Redner unter nachfolgendem Link an.

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