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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen
Forschungsziel: Hauptziel des Projekts ist es, durch die Entwicklung von Modellen für eine präventionsorientierte Ausgestaltung von Anspannungs- und Entspannungsphasen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und einem frühzeitigen Leistungsabfall der Beschäftigten entgegen zu wirken. Dazu wird in den beteiligten Partnerunternehmen der Logistik eine Belastungs-Gestaltungsmatrix für präventiv gestaltete Arbeitssysteme entwickelt, erprobt und umgesetzt. Es entsteht ein mobiles Demonstrationsarbeitssystem, das die positiven Wirkungen präventiver Gestaltung exemplarisch abbildet. Dabei wird auf den Einsatz von Industrie 4.0 Technologien ein besonderer Schwerpunkt gelegt. In Zusammenarbeit mit den Partnern wird außerdem ein Schulungs- und Trainingsprogramm zur präventiven Gestaltung von Intralogistiksystemen entwickelt. Es wird flankiert durch eine Best-Practice Sammlung.
Prof. Wilhelm Bauer +49 711 970-2090
wilhelm.bauer@iao.fraunhofer.de
Dipl.-Ing. Heike Menzel
+49 721 608-31479
heike.menzel@kit.edu
Ausgangslage
Die Logistik ist derzeit die drittgrößte Branche der Volkswirtschaft und beschäftigt 2,8 Millionen Menschen. Die Arbeitssituation in der Intralogistik ist durch eine hohe, ungetaktete Grundbelastung mit unregelmäßig auftretenden Lastspitzen gekennzeichnet. Die gesundheitliche Gefährdungslage ist massiv: Stehen einer Dauerbelastung keine ausreichenden Entspannungsphasen gegenüber, ist der Erhalt der physischen, psychischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten erheblich beeinträchtigt. Und es steht zu befürchten, dass insbesondere ein Teil der älteren Beschäftigten diesen Anforderungen nicht dauerhaft gewachsen ist. Die Zusammenhänge zwischen Belastung, Beanspruchung, Erholung und Leistungsvermögen für die Arbeitssysteme der Intralogistik sind noch nicht ausreichend geklärt. Bei der Ausgestaltung der Systeme wird der Aspekt der Gesunderhaltung zudem nicht hinreichend berücksichtigt. Der Fokus des Projektes PreVilog liegt darauf, ein Monitoring System zu entwickeln, das gesundheitsgefährdende Belastungen in der konkreten Arbeitssituation erstmalig sichtbar macht.
Ziel und Vorgehensweise
Hauptziel des Projektes ist es, durch die Entwicklung von Modellen für eine präventionsorientierte Ausgestaltung von Anspannungs- und Entspannungsphasen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und einem frühzeitigen Leistungsabfall der Beschäftigten entgegen zu wirken. Dazu wird in den beteiligten Partnerunternehmen der Logistik eine Belastungs-Gestaltungsmatrix für präventiv gestaltete Arbeitssysteme entwickelt, erprobt und umgesetzt. Es entsteht ein mobiles Demonstrationsarbeitssystem, das die positiven Wirkungen präventiver Gestaltung exemplarisch abbildet. Dabei wird auf den Einsatz von Industrie 4.0 Technologien ein besonderer Schwerpunkt gelegt. In Zusammenarbeit mit den Partnern wird außerdem ein Schulungs- und Trainingsprogramm zur präventiven Gestaltung von Intralogistiksystemen entwickelt. Es wird flankiert durch eine Best-Practice Sammlung.
Ergebnis und Verwertung
Mit dem Ergebnissen von PreVilog wird für den Bereich der Intralogistik mit seinen hochgradig belastungsintensiven Arbeitsplätzen und seinem hohen Wettbewerbsdruck erstmalig ein Modell für ein Arbeitssystem zur Verfügung stehen, das attraktive und gesundheitsförderliche Arbeitsplätze mit wettbewerbsfähigen Arbeitsprozessen vereint. Es wird einen deutlichen Beitrag dazu leisten, die Wirtschaftlichkeit der Branche langfristig zu steigern und gleichzeitig die gesundheitlichen Belange der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Das Demonstrationsarbeitssystem dient dabei als physisches und virtuelles Kernelement einer weiten Verbreitung des Modells. In Kombination mit dem Schulungs- und Trainingsprogramm sowie der Best-Practice Sammlung ist es das Muster, mit dessen Hilfe Unternehmen ihre eigenen Arbeitssysteme beschreiben, klassifizieren, planen und bewerten können. Von den beteiligten Planungsunternehmen wird es daher nach Projektabschluss in betriebliche Planungsprozesse integriert und dadurch eine breite Reichweite erreichen. Es wird in die Seminarprogramme des Branchenverbandes eingespeist und im Rahmen von Messeauftritten, Kongressen sowie Vortrags- und Schulungsveranstaltungen zum Einsatz kommen.
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