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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Dienstleistungsinnovation durch Digitalisierung
Forschungsziel: Primäre Zielsetzung von DProdLog war der Entwurf, die prototypische Realisierung und die Erprobung einer Cloud-basierten und modularen Serviceplattform zur Digitalisierung produktionslogistischer Dienstleistungen rund um „smarte“, d. h. mit eingebetteter Mikroelektronik ausgestatteter Behälter. Dadurch soll den Kunden eine weitere Automatisierung, z. B. im Bereich der Produktionsprozesssteuerung, ermöglicht werden.
Dipl.-Ing. Jens Korell
+49 721 608-26527
jens.korell@kit.edu
Problemstellung
Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien tragen dazu bei, die Agilität von Versorgungsketten zu steigern, um so die Anforderungen an Lieferzeiten, Kosten und Qualität auch zukünftig zu erfüllen. Um ihre Position im internationalen Wettbewerb halten zu können, muss die produzierende Wirtschaft in Deutschland die Prozesse entlang der Lieferketten entsprechend anpassen. Herausforderungen und Bedarfe bestehen insbesondere hinsichtlich Services der Logistikbranche, mit deren Hilfe Fließobjekte wie Materialien, Teile bzw. Behälter innerhalb und zwischen Produktionseinrichtungen mit hoher Granularität verplant, überwacht und gesteuert werden können. Dienstleistungen wie Just-in-Sequence-Anlieferungen von Teilen am Montageplatz, die Versorgung von Maschinen mit Material, das Management von Werkzeugen und produktionsnahen Puffern und Lagerplätzen werden von den Unternehmen benötigt, müssen aber zunächst noch entwickelt werden.
Zielsetzung
Primäre Zielsetzung von DProdLog war vor diesem Hintergrund der Entwurf, die prototypische Realisierung und die Erprobung einer Cloud-basierten und modularen Serviceplattform zur Digitalisierung produktionslogistischer Dienstleistungen rund um „smarte“, d. h. mit eingebetteter Mikroelektronik ausgestatteter Behälter.
Vorgehensweise
Smarte Behälter machen die entsprechenden Prozesse in der Wertschöpfungskette mit hoher Granularität transparent und liefern so Basisinformationen für Software-Services, mit deren Hilfe physische Flüsse innerhalb und zwischen Produktionseinrichtungen durch Logistikdienstleister besser überwacht, agiler geplant und gezielter gesteuert werden können. Papiere verschwinden völlig aus der Logistik, werden durch Smart Phones, Tablets, Glasses etc. ersetzt und sorgen für die Verfügbarkeit relevanter Informationen in Echtzeit.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die im Rahmen des Projektes prototypisch erprobten Komponenten und Services werden in Logistikketten eingesetzt und es werden neue Logistiklösungen auf Basis der prototypisierten Behälter und Abläufe in der Wertschöpfungskette angeboten. Die Projektergebnisse ermöglichen bei Kunden eine weitere Automatisierung z. B. im Bereich der Produktionsprozesssteuerung. Die beteiligten Logistik-Dienstleister werden sich langfristig mit den neu entwickelten Dienstleistungen als moderne Dienstleister neu positionieren. Über die Anwendung auch bei den Umsetzungspartnern sowie über die Einbringung der Ergebnisse in Standardisierungsprozesse wird die Breitenwirksamkeit des Verbundprojekts sichergestellt. Zudem wird das Fraunhofer SCS die Serviceplattform gemeinsam mit den Partnern im Test- und Anwendungszentrum L.I.N.K. als Demonstrator für weitere Forschungs- und Umsetzungsansätze installieren. Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg wird die Ergebnisse des Projekts in die Lehre implementieren.
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