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Reflexives Projektmanagement für nachhaltige Innovationsarbeit (ReProNa)

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Fördermaßnahme: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen

Laufzeit: 01.04.2016 - 31.07.2019

Forschungsziel: Das Projekt ReProNa zielt darauf ab, Managementsysteme zu entwickeln, die selbst salutogene Arbeits- und Organisationsbedingungen hervorbringen (ZU Friedrichshafen) und zwar unter sich wandelnden Kontextbedingungen immer wieder neu. Hierfür müssen Strukturen und Prozesse in der Projektarbeit neu entworfen werden (cogito). Prävention liegt dann nicht primär in der Definition salutogenetischer Bedingungen, sondern in der Kompetenz, diese kontextuell angemessenen zu gestalten. Hierfür werden projektspezifische Belastungen analysiert, personale und organisationale Kompetenzen für ihre Bewältigung erfasst (Rolls Royce) und Instrumente zur Evaluation der Nachhaltigkeit betrieblicher Arbeitsorganisation entwickelt (Baluff).

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Manfred Moldaschl
+49 7541 6009-2521
manfred.moldaschl@zu.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Heike Menzel
+49 721 608-31479
heike.menzel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Ausgangslage
Projektarbeit und Projektmanagement sind die verstärkten Arbeits- und die Führungsformen der Zukunft. Dies gilt besonders für wissens- und dienstleistungsintensive Branchen. Doch geht Projektarbeit mit besonderen Bedingungen einher: hochgradig vernetzte und kurzzyklische Entwicklungsprozesse, hybride Teamkonstellationen, fragmentierte Interaktions-, Verständigungs- und Aushandlungsmuster, komplexe Entscheidungs-, Weisungs- und Koordinationsbeziehungen u.v.m. Vor diesem Hintergrund treten spezifische Belastungskonstellationen zutage – eine brisante Gemengelage aus Leistungsdruck, Improvisation und Selbstregulation, der mit traditionellen Maßnahmen präventiver Arbeitsgestaltung kaum beizukommen ist. Gleichwohl bleibt betriebliche Gesundheitspolitik zumeist auf verhaltensorientierte Interventionen gerichtet. Die Problemlösung wird damit einseitig den Beschäftigten auferlegt.

Ziel und Vorgehensweise
Hier setzt das Forschungsprojekt ReProNa an. Es zielt darauf ab, Managementsysteme zu entwickeln, die selbst salutogene Arbeits- und Organisationsbedingungen hervorbringen (ZU Friedrichshafen) und zwar unter sich wandelnden Kontextbedingungen immer wieder neu. Hierfür müssen Strukturen und Prozesse in der Projektarbeit neu entworfen werden (cogito). Prävention liegt dann nicht primär in der Definition salutogenetischer Bedingungen, sondern in der Kompetenz, diese kontextuell angemessenen zu gestalten. Hierfür werden projektspezifische Belastungen analysiert, personale und organisationale Kompetenzen für ihre Bewältigung erfasst (Rolls Royce) und Instrumente zur Evaluation der Nachhaltigkeit betrieblicher Arbeitsorganisation entwickelt (Baluff).

Ergebnis und Verwertung
Die Nachhaltigkeitsanalyse wird unmittelbar in ein auf Web 2.0-Technologie basierendes – Nachhaltigkeitscontrolling umgesetzt. Mittel- bis langfristig plant das Team der Zeppelin Universität und die Rolls-Royce Power Systems AG neue Anwendungskontexte zu erforschen und diese für die Umsetzung vorzubereiten. Der Verbundkoordinator erarbeitet ferner ein Modell reflexiven Projektmanagements, das in mittelfristiger Perspektive auf Projektmanagementprozesse der Umsetzungspartner angewendet und an die betriebsspezifischen Bedingungen vor Ort adaptiert wird. Das COGITO-Institut erarbeitet Methoden und Workshop-Konzepte, mit denen in Multiplikatoren-Seminaren der Transferpartner die Anwendung der im Projekt entwickelten Instrumente mittelfristig erlernt werden kann. Adressaten sind u. a. betriebliche Gesundheitsexperten, Personalverantwortliche und Betriebsräte. Die Praxispartner Rolls-Royce Power Systems AG und Balluff GmbH werden langfristig als Leuchtturm für eine gesundheitsförderliche Arbeits- und Organisationsgestaltung fungieren und die entwickelten Tools auf andere Standorte übertragen.

Projektpartner
  • BALLUFF GmbH
  • COGITO - Institut für Autonomieforschung
  • SCHEIDEGG GmbH
  • Zeppelin Universität gemeinnützige GmbH - Lehrstuhl für Sozioökonomik

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