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Mensch-Roboter-Kollaborationen in der Montage kooperativ und ganzheitlich gestalten (Rokoko2)

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Schlagwort: Mensch-Roboter-Kolloboration

Fördermaßnahme: Kompetenz Montage - kollaborativ und wandlungsfähig (KoMo)

Laufzeit: 01.10.2016 - 31.12.2019

Forschungsziel: Zielsetzung des Forschungsprojekts Rokoko war die Entwicklung und Erprobung von Methoden und Werkzeugen zum sicheren, wirtschaftlichen und akzeptierten Einsatz von Robotern in kollaborativen Montageumgebungen. Bei drei Unternehmen wurde hierzu eine geeignete Vorgehensweise erprobt.

Ansprechperson Projektkoordination

Peter Rally
+49 711 970-2067
peter.rally@iao.fraunhofer.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Martina Göttel
+49 721 608-28561
martina.goettel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Die direkte Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ohne Schutzzaun gewinnt bei der Montage variantenreicher Produkte immer mehr Bedeutung. Die neuen Automatisierungsmöglichkeiten, die sich mit kleinen, kostengünstigen Leichtbaurobotern ergeben, beinhalten jedoch das Risiko, dass ihr Einsatz ausschließlich unter technischen Gesichtspunkten erfolgt. Werden arbeitswissenschaftliche Aspekte außer Achtgelassen, kann es leicht passieren, dass das Zusammenspiel von Mensch und Roboter kritisch wird. Ein erfolgreicher Einsatz hängt somit stark davon ab, ob die Mitarbeiter bei der Planung und der Optimierung der Produktion mit einbezogen werden. Nicht nur für KMU ergeben sich daher viele Fragestellungen: Welcher Robotertyp soll wo und wie zum Einsatz kommen? Wie aufwendig sind seine Inbetriebnahme und Programmierung? Wie ist die Applikation zu gestalten, dass sie vom Mitarbeiter akzeptiert, von der Berufsgenossenschaft zertifiziert wird und auch noch wirtschaftlich ist?

Zielsetzung des Forschungsprojekts ROKOKO war die Entwicklung und Erprobung von Methoden und Werkzeugen zum sicheren, wirtschaftlichen und akzeptierten Einsatz von Robotern in kollaborativen Montageumgebungen, insbesondere unter arbeitswissenschaftlichen Aspekten. Bei der Montage von Getrieben und Bohrmaschinen wurden geeignete Vorgehensweisen erprobt.

Voraussetzung für den Erfolg beim Aufbau neuer Montagearbeitsplätze ist, dass die Arbeitsorganisation in der Montage neu konzipiert wird. Die dafür notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen der Mitarbeiter wurden entwickelt und abschließend die Wirtschaftlichkeit der Montagekonzepte ermittelt. Die Ergebnisse sind in einer Handlungsanleitung aufbereitet. Um die Universalität der Anwendungen zu gewährleisten, wurden neue Robotergreifer entwickelt und bei den Anwendern erprobt. Durch entsprechende Sicherheitskonzepte sind diese betriebstauglich gestaltet. Eine erfolgreiche Zertifizierung der ausgewählten Montageapplikationen durch die Berufsgenossenschaft ist Voraussetzung für den späteren Praxiseinsatz.

Die am Projekt beteiligten Systemintegratoren erweitern ihr Produktportfolio um kollaborierende Montageumgebungen. Insofern liefern die Ergebnisse des Projekts wertvolle Impulse für Mensch-Roboter-
Kollaborationen im montierenden Gewerbe Deutschlands. Für Anwender mit komplexen Aufgaben liegt eine praktikable Handlungsanweisung mit Beispielen vor. Herstellerunabhängige Systemintegratoren
aus dem IT-Bereich garantieren hierbei mit neuen Produkten den Erfolg.

Projektpartner
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • HandlingTech Automations-Systeme GmbH
  • Metabowerke GmbH
  • MRK - Systeme GmbH
  • Schnaithmann Maschinenbau GmbH
  • SCHUNK SE & Co. KG Spanntechnik Greiftechnik Automatisierungstechnik
  • ZF Friedrichshafen AG
Publikationen
Titel: Rokoko2_Projektatlas Kompetenz Montage – kollaborativ und wandlungsfähig
Akronym: Rokoko2
Autor: Bauer, W.; Deuse, J. et al.
Verlag: RWTH Aachen University, Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau RWTH Aachen University, Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau
Veröffentlicht im Jahr: 2019
Deutschland ist im Weltmaßstab eine bedeutende Industrienation. Bei der Herstellung komplexer Industriegüter hat die Montage einen entscheidenden Anteil an der Wertschöpfung. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2015 den Ideenwettbewerb „Kompetenz Montage – kollaborativ und wandlungsfähig“ ausgerufen. Wissenschaft und Praxis haben in dreijährigen gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten viele neue Systemlösungen für die Montage erarbeitet. Dabei war es den 80 Projektpartnern ein besonderes Anliegen, ihre Ergebnisse direkt in der betrieblichen Praxis auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen. Der vorliegende Projektatlas bereitet die Ergebnisse in einer neuartigen, anschaulichen Form auf. Mit dem Format des „Atlas“ wird der Versuch unternommen, alle Aspekte der Montageautomatisierung aus dem jeweiligen Blickwinkel verschiedener betrieblicher Akteure zu betrachten. Der Atlas wendet sich damit vor allem an Management, Betriebsrat, Arbeitsplanung, Arbeitssicherheitsverantwortliche, Controlling, Produktionsleitung, Personalplanung und Fachkräfte in der Montage. Damit die Gestaltung zukünftiger Montagesysteme ein Erfolg wird, sollten möglichst alle relevanten Personengruppen angemessen beteiligt werden. Wie dies gelingt, zeigen die einzelnen Kapitel des Atlas. Zusätzlich erhältllich: Leitfaden für Betriebsräte

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