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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Industrie 4.0 - Forschung auf den betrieblichen Hallenboden
Forschungsziel: Im Rahmen des Forschungsprojekts CPPSprocessAssist wird ein Assistenzsystem auf Basis von cyber-physischen Produktionssystemen (CPPS) für die Prozesstechnik entwickelt und in vier Anwendungsszenarien von kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Bereich der Prozessindustrie (Chemie, Erdgasförderung, Energie und Raffinerie) eingehend getestet.
Martin Schulze +49 34443 608-0
m.schulze@gesa-automation.de
Dr.-Ing. Danuta Seredynska
+49 721 608-22944
danuta.seredynska@kit.edu
Problemstellung
Wirtschaftliches Wachstum in der mittelständischen Prozessindustrie kann derzeit im Wesentlichen durch die Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz bestehender Anlagen erzeugt werden. Die Auslastung bestehender prozesstechnischer Anlagen muss daher immer weiter erhöht werden. Dazu müssen Methoden entwickelt und eingesetzt werden, die es der Prozessindustrie ermöglichen, die für Wartung und Instandsetzung erforderlichen Zeiten deutlich zu reduzieren. Die daraus resultierende höhere Auslastung der Anlagen führt unmittelbar zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit. Zudem werden dadurch ineffiziente An- und Abfahrprozeduren vermieden und damit die Energie- und Ressourceneffizienz erhöht.
Projektziel
Im Rahmen des Forschungsprojekts CPPSprocessAssist wird ein Assistenzsystem auf Basis von cyber-physischen Produktionssystemen (CPPS) für die Prozesstechnik entwickelt und in vier Anwendungsszenarien von kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Bereich der Prozessindustrie (Chemie, Erdgasförderung, Energie und Raffinerie) eingehend getestet.
Vorgehensweise
In der Konzeptentwicklung werden zunächst die Anforderungen der Anwender an das Assistenzsystem spezifiziert. Das Bindeglied zwischen den Anwendern aus der Prozessindustrie und den Softwareentwicklern bilden die Projektpartner, die die Automatisierung und die Informationstechnik (IT) betreiben; sie ermöglichen den Datenzugang und die Umsetzung von Veränderungen in der IT-Infrastruktur der Anwender. Es werden drei Module des Assistenzsystems zu Dokumentenzugriff, Prozesskonformität und Sensorik entwickelt und anschließend in den vier Anwendungsszenarien überprüft.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Nach Abschluss des Projekts wird es den Entwicklern zukünftig möglich sein, mobile Assistenzsysteme an bereits bestehende Softwarelösungen zu koppeln. Die beteiligten Systemintegratoren werden das Dienstleistungsspektrum dahingehend erweitern, so dass neben der Konfiguration und Einrichtung einer Anlagensteuerung auch die Unterstützung im Anlagenbetrieb durch ein Assistenzsystem möglich ist. Dadurch lassen sich ungeplante technisch bedingte Stillstandzeiten reduzieren und die Anwender erhalten eine automatisch erzeugte Dokumentation von Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten.
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