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Retrofitting von Maschinen und Anlagen für die Vernetzung mit Industrie 4.0 Technologie (RetroNet)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Industrie 4.0 - Forschung auf den betrieblichen Hallenboden

Laufzeit: 01.12.2015 - 30.11.2018

Forschungsziel: Das Ziel des Forschungsprojekts RetroNet war die Entwicklung von Komponenten und Methoden, die die Kommunikationsfähigkeit und Vernetzung des vorhandenen, im Unternehmen über Jahre gewachsenen Maschinen- und Anlagenbestand ermöglichen. Die Integration in cyberphysische Systeme erfolgte hierbei auf der Basis einer Verbindungs(Konnektoren)-Technologie, die als Bindeglied zwi-schen der einzelnen Maschine und der cyberphysischen Architektur (Hard- und Software) fungierte. Unternehmen werden auf diese Weise befähigt, in dem verfügbaren Maschinen- und Anlagenbestand aktuellste Technologien einzusetzen und Einstiegshürden für Digitalisierungsprozesse können deutlich verringert werden.

Ansprechperson Projektkoordination

Holger Lüer
+49 30 91774410
luer@pi-informatik.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Barbara Mesow
+49 721 608-31428
barbara.mesow@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Industrie 4.0 setzt einen hohen Grad der Kommunikationsfähigkeit und Vernetzung der Produktionsmittel, wie Maschinen, Roboter, Zellensteuerungen und übergeordneter Leitsysteme, voraus. Eine Fähigkeit, die ein Großteil der bis heute in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eingesetzten Maschinen- und Anlagentechnik nicht oder nur ansatzweise besitzt. In mittelständischen Unternehmen stellen die gewachsenen Maschinen- und Anlagenbestände oft einen zentralen Unternehmenswert dar, der mit großem Engagement erhalten sowie nur langfristig und sukzessive abgelöst wird. Die Vernetzung und Kommunikationsfähigkeit bleiben dadurch eingeschränkt, die technologischen Innovationen dem Unternehmen verschlossen. Mit der kommunikationstechnischen Einbin-dung bewährter Maschinen in digitale Netzwerke können kostenintensive Neuanschaffungen entfallen und „Altbestände“ nahtlos in Industrie 4.0-orientierte Infrastrukturen eingebunden werden.

Zielsetzung
Das Ziel des Forschungsprojekts RetroNet war die Entwicklung von Komponenten und Methoden, die die Kommunikationsfähigkeit und Vernetzung des vorhandenen, im Unternehmen über Jahre ge-wachsenen Maschinen- und Anlagenbestand ermöglichen. Die Integration in cyberphysische Systeme erfolgte hierbei auf der Basis einer Verbindungs-(Konnektoren)-Technologie, die als Bindeglied zwischen der einzelnen Maschine und der cyberphysischen Architektur (Hard- und Software) fungierte. Unternehmen können auf diese Weise in dem verfügbaren Maschinen- und Anlagenbestand aktuellste Technologien einsetzen.

Vorgehensweise
Für eine praxisnahe Realisierung wurden in mehreren Anwenderszenarien die möglichen Ausprägungsstufen der RetroNet-Technologie in Unternehmen verschiedenster Größe untersucht. Das Spektrum der Szenarien reichte dabei von einer ersten Integration von Maschinen in einem Kleinunternehmen bis zum methodisch begleiteten Integrationsprozess von Fertigungslinien in der Serienproduktion. Für die Datenerfassung wurden Konnektorenkomponenten entwickelt, die die Maschinen-, Anlagen- und Produktionsdaten an eine zentrale Plattform übermitteln. Diese wiederum stellt eine Basisinfrastruktur für die Umsetzung von Datenanalyse, -auswertung und Visualisierung zur Verfügung. Parallel dazu wurden Methoden und Konzepte entwickelt, die eine Betrachtung der wirt-schaftlichen Vorteile sowie eine Investitions- und Risikoabschätzung für das Unternehmen im Industrie 4.0-Integrationsprozess zulassen.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Bereitstellung einer skalierbaren Komponentenarchitektur befähigt insbesondere KMU, innovative, auf digitaler Vernetzung basierende Technologien und Dienste in die Wertschöpfung des Unternehmens zu integrieren. Die Integrationsmethodik, u.a. validiert an Anwenderszenarien der Fertigungsprozess-, Verfügbarkeits- und Auslastungsoptimierung, ermöglicht den Unternehmen, Chancen und Risiken der Einbindung des vorhandenen Maschinenbestandes zu kalkulieren und den Einstieg in die Industrie 4.0 bedarfsgerecht und wirtschaftlich erfolgreich zu steuern.

Projektpartner
  • AUCOTEAM GmbH
  • Bosch Rexroth Aktiengesellschaft
  • F & M Werkzeug- und Maschinenbau GmbH
  • Finow Automotive GmbH
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • KleRo GmbH Roboterautomation
  • PI Informatik Projektierung von Informationssystemen & Informatikservice GmbH
  • Technische Universität Berlin
  • Universität Stuttgart
Publikationen
Titel: Retrofitting von Maschinen und Anlagen für die Vernetzung mit Industrie 4.0 Technologie (RetroNet)
Akronym: RetroNet
Autor: Krüger, J.; Verl, A.
Verlag: VDI Verlag GmbH, Düsseldorf VDI Verlag GmbH, Düsseldorf
Veröffentlicht im Jahr: 2019
Das Ziel des Forschungsprojekts RetroNet war die Entwicklung von Komponenten und Methoden, die die Kommunikationsfähigkeit und Vernetzung des vorhandenen, im Unternehmen über Jahre gewachsenen Maschinen- und Anlagenbestandes ermöglichen. Die Integration in cyberphysische Systeme erfolgte hierbei auf der Basis einer Verbindungs-(Konnektoren)-Technologie, die als Bindeglied zwischen der einzelnen Maschine und der cyberphysischen Architektur (Hard- und Software) fungierte. Unternehmen sollten damit auf diese Weise befähgt werden, auf der Grundlage einer verringerten Einstiegshürde in dem verfügbaren Maschinen- und Anlagenbestand aktuellste Technologien einzusetzen. In der vorliegenden Publikation werden, ausgehend von dem methodischen Ansatz der Vereinfachung, mögliche Vorgehensmodelle des effizienten Industrie 4.0-Retrofittings repräsentativ und beispielhaft dargestelt. In den folgenden Kapiteln werden im Sinne der technischen Umsetzung relevante technologische Bausteine (Systemarchitektur und -integration, Konnektor u.a.) vorgestellt, die im Projekt realisiert und in ersten konkreten, industrienahen Anwendungsszenarien eingesetzt und auf ihre Praxistauglichkeit untersucht wurden. Die konkreten Umsetzungsfälle sowie deren erarbeitete Ergebnisse sind im Kapitel 5 zusammengestellt. Das Spektrum reicht hier von der datengetriebenen Anwendungserstellung bis zum Condition Monitoring. Darüber hinaus wird in einem gesonderten Kapitel auf mögliche Industrie 4.0-Sichheitskonzepte für nachgerüstete Fertigungsanlagen eingegangen. Ein außerordentlich wichtiger Aspekt für die Gestaltung des Pfades im Unternehmen Richtung Industrie 4.0. Die Publikation kann ab 10/2019 im Online-Shop des VDI-Verlages unter www.vdi-nachrichten.com/der-shop-im-ueberblick erworben werden.
Titel: RetroNet_Industrie 4.0
Akronym: RetroNet
Autor: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Herausgeber: BMBF
Veröffentlicht im Jahr: 2017
Die Broschüre stellt ausgewählte Projekte vor, die sich mit den Schlüsselfaktoren von Industrie 4.0 befassen. Sie regt dazu an, sich intensiver mit Industrie 4.0 zu beschäftigen und die Weiterentwicklung zu begleiten. In dieser Broschüre, Auflage 2017, stellen sich neben Projekten, zugeordnet dem Referat Produktion und Dienstleistung; Zukunft der Arbeit, diesmal auch interessante Projekte der Referate Datenwissenschaft, Informationstechno­logien; Industrie 4.0, Elektronik; Autonomes elektrisches Fahren und Kommunikationssysteme; IT-Sicherheit vor. Download und kostenfreie Bestellung über die Publikationsliste des BMBF mit der Bestellnummer 30916.
Titel: RetroNet_Industrie 4.0 - Mitarbeiter einbinden
Akronym: RetroNet
Autor: Möhwald, H.; et. al.
Herausgeber: Arbeitsgruppe "Industrie 4.0 - Mitarbeiter einbinden"
Verlag: Eigenverlag Eigenverlag
Veröffentlicht im Jahr: 2018
Im gemeinsamen Erfahrungs- und Meinungsaustausch der Arbeitsgruppe "Industrie 4.0 - Mitarbeiter einbinden", in der sich zwölf parallele Forschungsverbundprojekte aus der Ausschreibung "Industrie 4.0 auf den betrieblichen Hallenboden" engagierten, entstand die gleichnamige Broschüre "Industrie 4.0 - Mitarbeiter einbinden". Im gemeinschaftlichen Werk, das sich primär an industrielle Anwender richtet, die gegenwärtig oder zukünftig vor ähnlichen Herausforderungen stehen, werden Ansätze, Mehoden, Wege und Vorgehensweisen vorgestellt, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter bei Industrie 4.0-Technologien eingebunden haben. Kontakt: Holger Möhwald Telefon: +49 172 566-4803 E-Mail: Kontakt@moehwald-unternehmensberatung.de

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