Stellen Sie sich Ihre individuelle Projektübersicht zusammen.
Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: KMU-innovativ (bis 2015)
Forschungsziel: Die Firma BARiT möchte eine neue Generation des industriellen Bodens entwickeln, die sich durch Multifunktionalität mit aktivem Charakter auszeichnet. Folgende drei Technologien sollen in den Industrieboden integriert werden: · Navigationstechnologie: In den Boden eingearbeitete passive RFID-Tags mit integriertem Speicher ermöglichen den Informationsaustausch zu Lesegeräten, beispielsweise kann diese Technologie zur Aufenthaltsbestimmung von Robotern genutzt werden. · Sensorik-Technologie: In den Boden eingearbeitete, lamellenförmig verlegte Stromleitungen erkennen Belastungen der Oberfläche, indem sich die Stromstärke verändert. · Ergonomie-Technologie: Im Boden integrierte Trittschalldämmm- bzw. Gummimatten sorgen für Elastizität, schonen die Gelenke und reduzieren die Belastungen auf die Wirbelsäule der Mitarbeiter.
André Bartel +49 711 939291-40
andre.bartel@barit.de
Dipl.-Wi.-Ing. Christel Schwab
+49 721 608-25288
christel.schwab@kit.edu
Problemstellung
Im Rahmen der Fabrikplanung wird der Fußboden einer Halle bislang als passives Betriebs-mittel betrachtet. Wichtige Zukunftstrends erfordern hier ein Umdenken: Anforderungen kommen aus der Intralogistik durch fahrerlose Transportsysteme, welche durch den Einsatz von RFID-Technologie eigenständig navigieren. Hieran anknüpfend stellen sich Fragen der Arbeitssicherheit in Form von Kollisionsschutz, z. B. zwischen Mensch und Maschine bzw. zwischen Maschinen. Ebenso soll es möglich sein, in sicherheitsrelevanten Bereichen, auch außerhalb der Produktion, bodenbelastende Bewegungen zu erfassen. Dabei spielt die ergonomische Gestaltung der Böden eine wichtige Rolle. Die Menschen werden im Durchschnitt älter und sind wachsenden Arbeitsbelastungen ausgesetzt. Daher kann ein elastischer Boden einen Beitrag zur ergonomischen Gestaltung der Arbeitsumgebungen leisten.
Projektziel
Das Forschungsprojekt NaviSensErgo möchte eine neue Generation des industriellen Bodens entwickeln, die sich durch Multifunktionalität mit aktivem Charakter auszeichnet.
Vorgehensweise
In den Boden eingearbeitete passive RFID-Tags mit integriertem Speicher sollen den Infor-mationsaustausch zu Lesegeräten ermöglichen, um diese Technologie zur Aufenthaltsbe-stimmung von Robotern zu nutzen. Dabei erkennen lamellenförmig verlegte Stromleitungen Belastungen der Oberfläche, indem sich die Stromstärke verändert. Integrierte Dämmmatten sollen für Elastizität sorgen, die Gelenke der Menschen schonen und die Belastungen auf die Wirbelsäule der Mitarbeiter reduzieren. Der selbstnavigierende, sensitive und ergonomische Bodenbelag, dessen Aufbau, die einzelnen Systemkomponenten und deren Zusammenführung in die notwendige Infrastruktur werden entwicklungsbegleitend getestet. Hier erfolgt der Aufbau eines Demonstrators bestehend aus verschiedenen Anwendungsszenarien. Für jede Funktionalität wird mindestens ein Anwendungsfall validiert.
Ergebnisse und Anwendungspotential
Bei erfolgreicher Integration der drei Einflussfaktoren Navigation, Sensibilität und Ergonomie wird ein neuer Maßstab für die Herstellung und den Einbau von großflächigen Industrieböden, z. B. für Automobilwerke, Reinräume der pharmazeutischen und chemischen Industrie, gelegt. Derartige Böden sind höchsten Belastungen in Bezug auf Mechanik, Hygiene und chemische Beständigkeit ausgesetzt.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.