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Planung und Optimierung von wandlungsfähigen globalen Wertschöpfungsnetzwerken (POWernet)

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Fördermaßnahme: Standortsicherung durch Wandlungsfähige Produktionssysteme

Laufzeit: 01.09.2010 - 31.10.2013

Forschungsziel: Netzwerke beherrschen, effizient agieren - Gewinner der Globalisierung bleiben Die Ergebnisse des Projekts tragen dazu bei, dass deutsche Produktionsunternehmen, die sich durch ihre Konzentration auf Kernkompetenzen und die Nutzung internationaler Standortvorteile in Form globaler Wert¬schöpfungsnetzwerke aufgestellt haben, ihre Wandlungsfähigkeit erfolgreich gestalten. Das Netzwerk als Ganzes steht einer Vielzahl dynamischer Einflussfaktoren, Marktschwankungen und unwägbarer Rahmenbedingungen gegenüber; durch die wechselseitige Kooperation unternehmenseigener Werke mit externen Partnern bzw. Zulieferern entstehen komplexe Wirkmechanismen.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Gisela Lanza
+49 721 608-44017
gisela.lanza@kit.edu

Ansprechperson bei PTKA

Martina Kühnapfel, M.A.
+49 721 608-24979
martina.kuehnapfel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Im Projekt POWer.net wurden Lösungskombinationen erarbeitet, mit denen diese Spielregeln beherrscht werden können. Zeit-, Kosten- und Organisationspotentiale werden nutzbar, und es entsteht eine Balance zwischen einer zentralen Netzwerkgestaltung und den Stärken dezentraler Unternehmenseinheiten. Hierbei stehen nicht zuletzt auch erforderliche Maßnahmen zur Organisationsentwicklung, zur fachlichen Qualifikation und Prozesskompetenz des Personals im Fokus.
Damit künftige Wandlungsbedarfe so frühzeitig wie möglich erkannt und bedient werden können und eine Entscheidung gefällt werden kann, welchen Grad an Wandlungsfähigkeit ein Wertschöpfungsnetzwerk benötigt, wurden im Projekt POWer.net zunächst der spezifische Wandlungsbedarf der beteiligten Unternehmen identifiziert und im zweiten Schritt die Handhabung und Bewertung der „Wandlungsbefähiger“ realisiert. Es entstanden schnell umsetzbare, ökonomisch sinnvolle Netzwerkkonfigurationen, die in neuen Marktszenarien einen kooperationseffizienten und ökonomischen Mehrwert gegenüber der gegenwärtigen Konfiguration bieten. So wird der Wechsel von einer Alternative auf eine andere unter definierten Wandlungsschritten möglich, z.B. die Standardisierung des Produktspektrums für einen effizienten Kapazitätsaustausch zwischen den einzelnen Standorten des Netzwerks oder das Aufbauen von Logistikkapazitäten gegen Nachfragesteigerungen am Markt.
Als Projektergebnisse stehen nun fundierte Auswahl-, und Steuerungs¬möglichkeiten zur Verfügung, mit denen für die jeweils aktuelle Situation der optimale Grad an Wandlungs¬fähigkeit im Netzwerk aus technischer, logistischer und organisatorischer Perspektive erzielt werden kann. Neben dem Methodenbaukasten zur Netzwerkanalyse und -bewertung stehen Werkzeuge zur integrierten Modellierung un zum kontinuierlichen Monitoring zur Verfügung, welche die Unternehmen selbstständig dauerhaft einsetzen können. Diese Ergebnisse tragen dazu bei, dass unterschiedlichste deutsche Standorte ihre Wettbewerbsfähigkeit gemeinsam mit allen Netzwerkbeteiligten weltweit ausbauen können.

Projektpartner
  • Axxom Software AG
  • BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
  • Dürr Systems AG
  • EMC Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung
  • era - contact GmbH
  • Institut für sozialwissenschaftliche Forschung eingetragener Verein
  • Karlsruher Institut für Technologie (Universitätsaufgabe)
  • KSB SE & Co. KGaA
  • Norddeutsche Seekabelwerke GmbH
  • Ospig Textil Logistik GmbH
  • SCHOTT AG
Publikationen
Titel: "Planung und Optimierung wandlungsfähiger globaler Wertschöpfungsnetzwerke" in: Industrie Management - Zeitschrift für industrielle Geschäftsprozesse 03/2011
Akronym: POWernet
Autor: Lanza, G.; Moser, R.; Scholz-Reiter, B.; Özsahin, M.-E.; Schukraft, S.; Meil, P.; Rasp, F.
Verlag: GITO-Verlag, Berlin GITO-Verlag, Berlin
Veröffentlicht im Jahr: 2013
Erfolgreiche deutsche Produktionsunternehmen haben sich in Zusammenhang mit der Konzentration auf ihre Kernkompetenzen und der Nutzung internationaler Standortvorteile in Form globaler Wertschöpfungsnetzwerke aufgestellt. Die fortschreitende globale Einbindung von unternehmensinternen Werken sowie externen Partnern und Zulieferern begünstigt jedoch komplexe Wirkungsmechanismen innerhalb der Netzwerke, die teilweise oder vollständig unbekannt und schwer prognostizierbar sind. Möchten deutsche Produktionsunternehmen auch zukünftig die positiven Effekte der Globalisierung nutzen, müssen sie in der Lage sein, die sich dramatisch ändernden Einflussfaktoren globaler Wertschöpfungsnetzwerke zu beherrschen. Diesbezüglich gewinnen wandlungsfähige Wertschöpfungsketten, die sich flexibel und reaktionsschnell an die dynamischen Herausforderungen anpassen, an Bedeutung. Der vorliegende Beitrag beschreibt einen Ansatz zur Planung und Optimierung wandlungsfähiger globaler Wertschöpfungsnetzwerke. Grundlage ist das Vorgehen des im September 2010 gestarteten Verbundforschungsprojekts "Planung und Optimierung von wandlungsfähigen globalen Wertschöpfungsnetzwerken" (POWer.net).

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