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Forschungsziel: Das Projekt itsowl-MMI ist ein Querschnittsprojekt im Rahmen des Spitzenclusters Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe "it's OWL". Strategisches Ziel des Projektes ist es, die international anerkannte Spitzenforschung in OWL im Bereich der MMI auf die Anwendungsdomänen des Spitzenclusters zuzuschneiden und zu erwartende Technologie- und Innovationssprünge zu antizipieren. Dies betrifft insbesondere den Einsatz der sich rasant entwickelnden Interaktionstechnologien in Entwicklung, Produktion und Betrieb von Intelligenten Technischen Systemen.
Prof. Stefan Kopp +49 521 106-12144
skopp@techfak.uni-bielefeld.de
Dr.-Ing. Paul Armbruster
+49 721 608-26209
paul.armbruster@kit.edu
Problemstellung
Die Leistungsfähigkeit von Produkten und Produktionssystemen wird immer größer. Da sie immer mehr Technologien und Funktionen integrieren, steigt auch die Komplexität ihrer Bedienung. Benutzungsprobleme können dazu führen, dass Maschinen und Geräte ihre volle Funktion nicht entfalten. In der sogenannten Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) stecken noch enorme Entwicklungspotenziale, wie z. B. intuitive Bedienschnittstellen, die mit Hilfe von Gestik, Berührung, Sprache oder Blicken gesteuert werden können. Mit Verfahren der MMI können Bedienung, kognitive Beanspruchung und emotionale Erlebnisqualität optimal auf den Nutzer abgestimmt werden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sichern Assistenzsysteme und interaktive Robotik die Beschäftigung von älteren Arbeitnehmern, insbesondere hoch qualifizierten Spezialisten.
Projektziele
Ziel des Forschungsprojekts itsowl-MMI ist die Entwicklung innovativer Methoden und Verfahren für intuitive Bedienschnittstellen von Produkten und Produktionssystemen. Unternehmen erhalten dadurch kompetente Unterstützung, um die Technologien der MMI in die maschinenbaulichen Systeme von morgen zu integrieren und deren Benutzungsfreundlichkeit zu steigern.
Vorgehensweise
Dazu werden Methoden und Verfahren der MMI in Form von Lösungsmustern verfügbar gemacht und in einer MMI-Toolbox für die Anwendung bereitgestellt. Dazu gehören beispielsweise die Sprachinteraktion, die Gestensteuerung, die dem Tastsinn nachempfundene Taktilsensorik, die Blickverfolgung, die virtuelle Realität sowie die interaktive Robotik. Darüber hinaus werden Richtlinien und Evaluationsmethoden für die Anwendung der Methoden und Verfahren erarbeitet, z. B. im Hinblick auf Ergonomie, Verhaltensmessung und kognitive Belastung des Benutzers. Die Ergebnisse werden im Rahmen eines MMI-Transfer-Labors etabliert. Sie werden von den Clusterunternehmen validiert und in marktfähige Produkte und Produktionssysteme überführt, wie beispielsweise lernfähige Produktionsroboter oder intuitive Selbstbedienungssysteme.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Durch das Projekt wird die Benutzerfreundlichkeit von Produkten und Produktionssystemen erheblich verbessert. Die Effizienz und Qualitätssicherung in der Produktionstechnik und bei der Konfiguration, Wartung und Instandhaltung von Produktionsanlagen kann erheblich gesteigert werden. Die Arbeitsbedingungen werden optimiert, insbesondere für ältere Arbeitnehmer. Über Transferprojekte werden die Projektergebnisse weiteren Unternehmen des produzierenden Gewerbes zugänglich gemacht, z. B. dem Maschinenbau, der Elektroindustrie und der Automobilzulieferindustrie. Über Engineering-Unternehmen werden sie über den Cluster hinaus in die Breite getragen. Weiterhin werden die Lösungen in neue, zum Teil webbasierte Beratungs- und Weiterbildungsangebote, integriert.
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