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Forschungsziel: Es wurde, ein Scherkopf mit endlosem Untermesser für Tuchschermaschinen mit rotierendem Scherzylinder entwickelt. Die Funktion der vorderen Schnittkante wurde dabei auf eine Art Bandstahl übertragen. Bei nachlassender Schnittleistung muss nicht mehr das komplette Untermesser demontiert werden, wie es bei dem derzeitig angewendeten Prinzip mit einem feststehenden Untermesser der Fall ist. Lediglich der Bandstahl wird bei dem neuen Prinzip um ein entsprechendes Stück weiter transportiert. Da er endlos ausgeführt ist, steht direkt eine geschärfte Schneide für den nächsten Vorschubzyklus bereit. So ist eine Demotage des Schneidzeuges zum Nachschleifen nicht mehr notwendig. Damit entfallen zeitaufwändige Unterbrechungen des Produktionsprozesses. Der Scherkopf wurde als autonomes Aggregat ausgeführt, das die Firma SCHLENTER zum einen als Erstausrüster den Herstellern von Schermaschinen anbieten wird, zum anderen können bestehende Schermaschinen umgerüstet werden. Die Kosten für diese neue Scherkopfvari-ante liegen ca. 40% unter den Kosten für die klassische Scherkopfvariante. Als Produzent von hochwertigen Scherzeugen hat die Firma SCHLENTER die konstruktive Entwicklung des innovativen Scherkopfes, die Fertigung des Prototypen sowie die Durchführung von Testläufen unter Vergabe von zwei Aufträgen an Dritte realisiert. Die Vermarktung des Scherkopfes erfolgt über das bereits bestehende Vertriebssystem der Firma SCHLENTER.
Gerhard Wiemers +49 241 505000
gerhard.wiemers@schlenter.com
Dipl.-Wi.-Ing. Christel Schwab
+49 721 608-25288
christel.schwab@kit.edu
Problemstellung
In der textilen Veredlungskette hat der Prozessschritt ¿Scheren¿ eine herausragende Bedeutung, da in diesem Schritt maßgeblich auf das Erscheinungsbild des textilen Produktes Einfluss genommen wird. Für die Qualität des Scherprozesses ist der Zustand des Schneidzeuges in Bezug auf Schärfe und Verschleißverhalten von großer Bedeutung. Um die kontinuierliche Qualität des Scherprozesses zu garantieren, ist daher ein regelmäßiges Nachschleifen des Schneidwerkzeuges notwendig, das mit einer Demontage und somit einem Maschinenstillstand verbunden ist.
Projektziel
Die Idee dieses Forschungsprojektes war es, das bislang fest montierte Schneidwerkzeug, das Untermesser, durch ein bewegtes Element zu ersetzen, wodurch ein endloses Untermesser realisiert werden konnte, welches eine gleich bleibende Schärfe aufweist.
Vorgehensweise
Hierbei wurde die Funktion der vorderen Schnittkante auf eine Art Bandstahl übertragen, der in einem speziell zu entwickelnden Träger geführt wird. Im Falle einer nachlassenden Schnittleistung muss nicht mehr das komplette Untermesser demontiert werden, sondern der Bandstahl wird lediglich um ein betreffendes Stück weiter transportiert. Das abgeführte Teilstück wird durch eine geeignete Vorrichtung direkt nachgeschliffen. Da der Bandstahl endlos ausgeführt werden soll, steht somit direkt eine geschärfte Schneide für den nächsten Vorschubzyklus bereit.
Ergebnisse und Anwendungspotential
Durch das neu zu entwickelnde endlose Schneidzeug ist eine Demotage des Schneidzeugs zum Nachschleifen nicht mehr notwendig. Damit entfallen zeitaufwändige Unterbrechungen des Produktionsprozesses.
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