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Forschungsziel: Das Projekt BLERCOAT soll die Grundlagen dafür legen, über eine spezielle Hartchrombeschichtung mit definierten Unebenheiten eine deutlich höhere Standzeit von Richtwalzen von bis zu zwei Jahren und gleichzeitig eine Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten des maschinellen Richtens zu erzielen.
Ewald Hund +49 7221 5009-31
ewald.hund@arku.de
Dipl.-Ing. Thomas Rosenbusch
+49 721 608-25273
thomas.rosenbusch@kit.edu
Problemstellung
Bestecke sind alltägliche Produkte mit anspruchsvollen Anforderungen: Die Messer sollen gerade sein, Gabeln und Löffel sollen definierte Rundungen haben. Außerdem soll Besteck eine edle und glänzende Oberfläche haben. Messer, Gabeln und Löffel werden aus Blechen gestanzt. Damit sie die eben genannten Anforderungen erfüllen können, müssen die Bleche sehr hohe Anforderungen an Ebenheit und Oberflächengüte erfüllen. Der Stahlhersteller liefert diese Bleche in Form von Blechrollen, sogenannten Coils. Für die nachfolgenden Produktionsschritte ist das Blech nach dem Abwickeln zu uneben und muss daher gerichtet werden.
Projektziele
Das Richten besteht aus einer Reihe von Biegeoperationen zwischen Walzen, in denen das Material plastisch verformt wird. Die Richtwalzen sind versetzt gegeneinander angeordnet, so dass das Blech wellenförmig, aber mit stetig abnehmender Wellenhöhe zwischen ihnen hindurchgeführt wird und am Ende eine ebene Blechplatte herauskommt. Richtwalzen werden stark beansprucht und haben daher bisher eine kurze Lebensdauer von nur einigen Wochen bis Monaten.
Das Projekt BLERCOAT soll die Grundlagen dafür legen, über eine spezielle Hartchrombeschichtung mit definierten Unebenheiten eine deutlich höhere Standzeit der Walzen von bis zu zwei Jahren und gleichzeitig eine Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten des maschinellen Richtens zu erzielen.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die innovative Walzenbeschichtung soll die Bearbeitung neuer, hochfester Blechwerkstoffe für die Kraftfahrzeugherstellung sowie bei Sichtteilen von Fassaden mit hohen Anforderungen an die Oberflächengüte ermöglichen. Künftig können mit den neuen Walzen auch strukturierte oder perforierte Bleche gerichtet werden. Ferner lassen neue Walzenoberflächen eine höhere Förderleistung, beispielsweise bei der Blechzuführung für Stanzmaschinen, erwarten.
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