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Forschungsziel: Im Projekt wurde ein Ski-Serviceautomat zur Bearbeitung von Skiern unabhängig von deren Größe und Form entwickelt. Dabei sind die herkömmlichen Schleif- und Poliertechniken durch eine neue Technologie zur Bearbeitung der Ski-Lauffläche ersetzt worden. Ergänzt wird das innovative Produktangebot durch integrierte Dienstleistungsangebote beim Kunden, z.B. Beratungsleistungen zum Technologieeinsatz oder Marketing-Dienstleistungen für "Font-Line Mitarbeiter". Neben komplexen Material- und Informationsflüssen wurden im Projekt zusätzlich Erfahrungswissen und Mitarbeiterverhalten einbezogen. Mithilfe von Visualisierungstechniken und Workshops sollten Innovationspotenziale, wie z.B. Kreativität und Erfahrung, nutzbar gemacht werden. Dadurch wird eine ressourceneffiziente Gestaltung von Herstellungs- und Serviceprozessen gesichert.
Dipl.-Des. Christiane Peters
+49 721 608-25277
info@ptka.kit.edu
Problemstellung
Internationale Konkurrenzfähigkeit, Schnelligkeit und Servicequalität sind Anforderungen, mit denen kleine und mittlere Unternehmen jeden Tag aufs Neue konfrontiert werden. Dies gilt auch für Hersteller von hochwertigen Skiservicemaschinen. Dynamische Veränderungen in der Ski-Industrie, wie beispielsweise neueste Entwicklungen um den „Rocker-Ski“, machen kontinuierliche Innovationen zur Bearbeitung des Ski-Belags und der Ski-Kantengeometrie erforderlich. Herausforderungen sind dabei technische Innovationen mit neuartigen Servicedienstleistungen zu verknüpfen (hybride Produkte) und im Rahmen der Innovationstätigkeiten die Nutzung und situative Zusammenführung des Erfahrungswissens verschiedener Mitarbeiter im Unternehmen und auch bei der Kooperation mit anderen KMU, d.h. bei der Zusammenarbeit mit externen Partnern in Innovationsnetzwerken (Open Innovation) zu nutzen.
Projektziel
Das Projekt MENTION konzentriert sich auf die Entwicklung von Ski-Servicemaschinen zur Bearbeitung von Ski. Zukünftig sollen Skier, unabhängig von Größe und Form, mittels einer innovativen Technologie anstatt mit der bisher üblichen Schleif- und Poliertechnik, präpariert werden. Ergänzt werden soll das Produktangebot durch integrierte Dienstleistungsangebote für Sportserviceanbieter, z.B. Beratungsleistungen zum Technologieeinsatz oder Marketing-Dienstleistungen für „Font-Line Mitarbeiter“ beim Kunden. Neben komplexen Material- und Informationsflüssen gilt es auf dem Weg zu nachhaltigen Innovationen vor allem das Erfahrungswissen und Mitarbeiterverhalten einzubeziehen sowie das gesamte Flusssystem im Netzwerk ressourceneffizient und innovativ zu gestalten, um eine von Wettbewerbern nur schwer imitierbare organisationale Innovationsfähigkeit aufzubauen. Visualisierungstechniken und Workshops ermöglichen nicht exakt messbare Innovationspotenziale, wie z.B. Kreativität, Erfahrungswissen, Intuition, WIR-Gefühl, Vertrauen oder auch den Umgang mit Unbestimmtheiten nutzbar zu machen und auf dieser Basis verlässlichere Managemententscheidungen zu treffen.
Vorgehensweise
Für die Entwicklung eines hybriden Produkts und dessen Einbringung in den Markt bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit mit Partnern. Die Verbundstruktur ist gekennzeichnet durch ein Open-Innovation Netzwerk von KMU, wobei Innovationsleistungen abteilungs- und unternehmensübergreifend zusammengeführt werden. Im Rahmen der technischen Aufgabenstellung erarbeiten technisch orientierte Partner umfassende Problemlösungen. In vier zentralen Problemfeldern werden sie dabei durch weitere Netzwerkpartner mit einem sozio-ökonomischen Arbeitsprofi unterstützt. Im Rahmen der Bearbeitung spezifischer Teilziele und Gestaltungsmaßnahmen werden eng am Bedarf der Verbundpartner auch wissenschaftliche Konzepte und Lösungen in den Verbund eingebracht und praktisch erprobt.
Anwendungspotenzial und Ergebnisse
Pilotcharakter für weitere Produktions- und Serviceverbünde erhält das Vorhaben durch die Verbindung von technischen Lösungen mit sozio-ökonomischen Kompetenzen. Unter dem Label „Mensch und KMU-Open-Innovation bei hybriden Produkten“ ergeben sich Ansatzpunkte für eine deutliche Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Ski-Servicebereich und auch für Unternehmen anderer Branchen in Deutschland.
Die Idee des Open Innovation Netzwerks beinhaltet die Zusammenführung von Erfahrungswissen und Innovationsleistungen unterschiedlicher Wissensträger im Unternehmen als auch die Vernetzung mit externen Partnern. Im Projekt MENTION werden außerdem technologische Kompetenzen mit praxisorientiertem Know-how und wissenschaftlicher Expertise zu sozioökonomischen Managementansätzen zusammen geführt und integriert. Mit Ausbildungen und Coachings der imu-Akademie können Lösungsansätze in besonderer Weise für KMU weiter entwickelt und übertragbar gemacht werden. Entgegengewirkt wird damit den in Deutschland immer noch bestehenden Defiziten bei der Umsetzung von Ideen. Das Innovationsnetzwerk setzt auf die frühe Kooperation mit späteren Anwendern des hybriden Produkts „Ski-Serviceautomat“ bzw. sog. „Value Partnern“.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.